Ripple Konkurrent Swift prüft Einsatz der Blockchain für Geschäftsmodell

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Ripple Konkurrent Swift prüft Einsatz der Blockchain für Geschäftsmodell

By Benson Toti - Min. gelesen

Swift, eines der größten Zahlungsnetzwerke der Welt, prüft aktuell ob mit dem Blockchain-Startup R3 eine synergetischt Zusammenarbeit zustande kommen kann. Damit wagt sich Ripple Konkurrent Swift in einen neuen Anwendungsbereich vor, der die Grundlage für das amerikanische Startup Ripple Inc. darstellt.

Swift-Chef Gottfried Leibbrandt saß am Mittwoch neben Ripple-Chef Brad Garlinghouse auf dem Pariser Fintech-Forum und stellte sein neues Rahmenwerk für Zahlungsstandards “Global Payments Innovation (GPI)” vor. Dabei soll GPI in die bestehende Infrastruktur von R3 integriert werden. Leibbrandt führt aus (frei übersetzt):

Wir geben heute Abend einen Proof-of-Concept mit der R3 Blockchain on Trade bekannt, bei dem Sie eine Zahlung auf der Handelsplattform veranlassen können und diese dann anschließend nahtlos in die GPI fließt. Wir untersuchen die Vernetzung mit vielen Dingen, und Banken waren schon immer ein Teil davon.

Im Proof-of-Concept plant Swift R3’s Corda Settler zu nutzen, der Transaktionen zwischen Kryptowährungen und digitalen Assets in einem verteilten Ledger abwickeln soll. Hierbei nutzt Corad derzeit die native Kryptowährung von Ripple, XRP, als erste Krypto-Zahlungsschiene.

Ob Swift tatsächlich dazu übergeht die kryptografischen Aspekte von Corda Settler zu nutzen stehr derzeit noch nicht fest. Leibbrandt glaubt, dass Echtzeitliquidität auf Grund von starken Schwankungen im Kryptomarkt derzeit das größte Hindernis für Banken ist, digitale Assets wie XRP großflächig einzusetzen (frei übersetzt):

Ich denke, dass der größte Teil des Wertversprechens von Ripple die XRP der Kryptowährung ist. Dort stellen wir fest, dass die Banken zögerlich sind, die Dinge derzeit in eine Kryptowährung umzuwandeln, da die Währungen schwanken.

Ripple entgegnet diesem Argument jedoch mit dem Hinweis, dass die Transaktionen innerhalb von Sekunden abgewickelt werden und dadurch das Volatilitätsrisiko als sehr geringen anzusehen ist. Garlinghouse beschreibt, dass XRP ein deutlich sichereres Transaktionsgut ist als trditionelles Fiatgeld (frei übersetzt):

Ich habe gehört, dass die Leute über Volatilität sprechen und ich habe das Gefühl, dass sie diese falschen Informationen verbreiten. Mathematisch gesehen besteht bei einer XRP-Transaktion ein geringeres Volatilitätsrisiko als bei einer fiat-Transaktion.

Garlinghouse kritisiert die Zentralisierung von Swift und bezeichnet es als die größte Schwachstelle im Bankenwesen. In diesem Aspekt ist die Blockchain dem System deutlich überlegen, nicht zuletzt auf Grund einer Manipulationssicherheit und vollständigen Transparenz aller ablaufenden Vorgänge (frei übersetzt):

Dezentrale Systeme dürften mit der Zeit gewinnen, denke ich. Swift ist heute ein unidirektives Messaging-Framework. Es ist kein Liquiditätsanbieter. Wenn wir über ein Internet der Werte nachdenken, handelt es sich um eine Mischung aus bidirektionalen Messaging-Frameworks. Wenn Sie möchten, können Sie zu einem Echtzeit-Chat-Protokoll wechseln, verbunden mit Echtzeit-Liquidität.

Swift stellt mit weltweit über 11.000 Instituten das größte Bankennetz weltweit zur Verfügung.

Featured Image: Immersion Imagery / Shutterstock