SEC will eigene Bitcoin, Ethereum und XRP Nodes betreiben

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DAS ERSTE BITCOIN-ICO DER WELT PRESALE ENDET AM 15. MÄRZ
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SEC will eigene Bitcoin, Ethereum und XRP Nodes betreiben

By Benson Toti - Min. gelesen

Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Comission) sucht laut einem neuen Schreiben nach Auftragnehmern, die Nodes für einige der größten Kryptowährungen weltweitbetreiben können. Die SEC hatte bereits im Juni eine Auftragsausschreibung veröffentlicht und sucht seit dem nach geeigneten Kandidaten.

Die Bemühungen erstrecken sich auf Bitcoin, Ethereum, XRP, Bitcoin Cash, Stellar, ZCash, EOS und NEO. Das Board will weitere Informationen sammeln und die Überwachung vorantreiben (frei übersetzt):

[Die SEC will…] ihre Bemühungen zur Überwachung von Risiken, zur Verbesserung der Einhaltung von Vorschriften und zur Information der Kommissionspolitik in Bezug auf digitale Vermögenswerte unterstützen.

Das Angebot lautet konkret wie folgt (frei übersetzt):

  1. Die Umsetzung muss mindestens die Bitcoin- und Ethereum-Blockchains enthalten.
  2. Darüber hinaus umfasst der Auftrag so viele der folgenden Blockchains wie möglich: Bitcoin Cash, Stellar, Zcash, EOS, NEO und XRP Ledger.
  3. Der Auftragnehmer muss das Hinzufügen neuer Blockchains unterstützen, da diese auf dem Markt an Bedeutung gewinnen.
  4. Die Zusammenarbeit soll alle Blockchain-Daten von gehosteten Nodes beziehen, anstatt diese Daten als sekundäre Quelle bereitzustellen (z. B. über Blockchain-Explorer).
  5. Der Auftrag umfasst alle derivativen Währungen (Token) für alle bereitgestellten Blockchains.
  6. Die Kooperation muss die vollständigen Blockchain-Ledger enthalten, die von Anfang an (Genesis-Block) oder nach Verfügbarkeit für alle bereitgestellten Blockchains vorliegen.

Diese Bestrebungen zeigen deutlich, dass Kryptowährungen immer stärkeren Einfluss in den USA als auch weltweit finden. Die Kommission mächte folgende Daten tracken und auswerten können:

  • Hashing-Algorithmen
  • Hashing-Leistung
  • Mining-Difficulties
  • Mining-Prämien
  • Transaktionsmenge und -größe
  • Coin Supply und Blockgröße

Viele dieser Werte könnte die SEC eigenständig erheben, da diese öffentlichn in den freien Blockchain-Explorern zugänglich sind. Das die SEC jedoch einen Partner sucht der diesen Job erledigen kann deutet daraufhin, dass die Daten nicht nur erhoben, sondern auch analysiert und weiterverarbeitet werden sollen.

Die größten Bestrebungen der SEC waren vor allem im Raum der ICOs präsent und die etwaige Einstufung von Coins und Token als Wertpapier. Damit einhergehend war auch die rechtliche Betrachtungsweise und die daraus folgende steuerliche Behandlung maßgebend für viele Initial Coin Offerings die weltweit durchgeführt wurden. Jay Clayton gab z.B. öffentlich bekannt, dass die Kryptowährung Ethereum kein Wertpapier ist.

Die SEC gab bereits vor einiger bekannt, dass sie Kryptowährungen sowie deren Besitzer stärker überwachen will. Im Januar diesen Jahres ging die SEC einen ersten Schritt in diesem Bereich (frei übersetzt):

Die SEC sucht nach Informationen für potenzielle Quellen, um das Ziel der Datenerfassung für die am häufigsten verwendeten Blockchain-Ledger zu unterstützen, einschließlich des Universums der verfügbaren Informationen und Transaktionsdetails.

Die Bestrebungen der SEC die Welt der Kryptowährungen stärker zu überwachen ist ein wahrscheinlich bald stärker voranschreitender Trend, der in weiteren Ländern dieser Welt ähnliche Entwicklungen zeigen wird. Kryptowährungen gelten bislang als weitesgehend unreguliert und sind ein offener Marktplatz, um große Profite einfahren zu können. Es ist eine Frage der Zeit, bis es für Bitcoin und Co. ebenfalls einen klaren deutlichen Regulierungsrahmen gibt.

Auch in Deutschland sind Betrebungen der Bundesregierung durch den neuen Gesetzesentwurf zu erkennen, zunächst Bitcoin Wallet Anbieter zu regulieren. Jedoch werden auch Trader und Besitzer von Kryptowährungen früher oder später ein Gesetz sehen, dass den Handel mit Bitcoin und Co. reguliert.

Featured Image: Production Perig | Shutterstock