Telegram: höhere Rückzahlung für geduldige Investoren

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Telegram: höhere Rückzahlung für geduldige Investoren

By Benson Toti - Min. gelesen

Die SEC hatte dem Telegram-Token GRAM und dem TON-System gestoppt. Das Unternehmen bittet Investoren mit Erstattungsanspruch um Geduld.

Gericht fällte Urteil zu Investment-Rückzahlungen

Eigentlich sah alles nach einem ziemlich großen Wurf aus, als Telegram im Jahr 2018 einen ICO erfolgreich absolvierte und für das Jahr 2019 eigen eigenen Krypto-Launch in Aussicht stellte. Der Messanger-Dienst wollte mit einem Blockchain-System zum großen Player am Markt werden. Zum Telegram Open Network (TON) gehörte auch der hauseigene Token GRAM, der Coins wie Bitcoin, vor allem aber wohl auch Facebooks Libra Konkurrenz machen sollte. Doch schon recht früh kündigten sich Probleme an, die in erster Linie rechtlicher Natur waren. Zuletzt legte die zuständige US-Aufsichtsbehörde SEC Beweise für das Fehlen einer ICO-Erlaubnis vor. Nun sollen die damaligen Geldgeber endlich Erstattungen erhalten. Einen entsprechenden Richterspruch hatte es in den USA bereits vor einiger Zeit gegeben. Rund 1,7 Milliarden US-Dollar hatte Telegram von seinen Investoren bekommen.

Direkte Auszahlungen an Geldgeber mit hohen Einbußen

Sicher scheint aktuell, dass das Unternehmen fürs Erste nicht die volle Summe wird zurückzahlen müssen. Das Gerichtsurteil sprachen den Geldgebern nämlich einen Anteil an 72 Prozent der investierten Gelder zu. Am heutigen Stichtag hätten Investoren eigentlich ihre Zahlungen aus dem Token-Vorverkauf erhalten, wenn alles wie geplant abgelaufen wäre. Die Betreiber der Plattform stellen jedoch eine eigene Lösung in Aussicht, damit sich die Anleger nicht mit den wirtschaftlichen Abstrichen abfinden können. Allerdings braucht es in diesem Zusammenhang einige Geduld. Wer nicht auf einer Erstattung besteht und bis zum 30. April 2021 ausharrt, soll belohnt werden. In genau 12 Monaten, so die Verantwortlichen beim TON-System, sollen Investoren für Ihre Treue und das Vertrauen in das Projekt mit einer Auszahlung von 110 % der ursprünglichen Investitionssumme rechnen dürfen. Das Manko aus der Sicht mancher Investoren: Eine Erstattung in US-Dollar wird dann nicht stattfinden.

Verlockendes Angebot für Investoren in 2021?

Vielmehr möchte das Unternehmen in einer von nicht genauer genannten Kryptowährungen auszahlen. Dass große Coins wie Ethereum und Bitcoin, insbesondere der eigene Token GRAM infrage kommen, liegt hier nahe. Die derzeit guten Expansionskennzahlen des Unternehmen legen (rund 100 Mio. neue aktive User binnen eines Jahres) legen nahe, dass die Modalitäten für Investoren ein gutes Ende nehmen kann. Je nachdem, wie sich die Kryptokurse entwickeln, können aber unterm Strich dennoch weniger als die besagten 110 % herauskommen. Gemessen am Investitionsbetrag im Moment des ICOs. Das Telegram-Management verweist auf börsliche Erfolgsgeschichten von Messaging-Diensten, die auch in gerade in der aktuellen Krise einen Boom erleben. Investoren haben also die Qual der Wahl. Problematisch ist hierbei ohne Frage, dass aus juristischen Gründen kein verlässlicher Starttermin für das vielversprechende Blockchain-System TON feststeht. Denkbar ist weiterhin, dass die rechtliche Freigabe überhaupt nicht kommt.

Featured Image: Von Sergei Elagin | Shutterstock.com