Wirtschaftsministerium erwägt Blockchain Einsatz gegen Steuerbetrug

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Wirtschaftsministerium erwägt Blockchain Einsatz gegen Steuerbetrug

By Benson Toti - Min. gelesen

So kann es gehen: Nachdem die deutsche Bundesregierung bisher laut Kritikern zu wenig für die staatliche Anerkennung des Bitcoins, anderer Währungen und der Blockchain tut, könnten nun die umstrittenen Cum-Ex-Geschäfte die Blockchain für den Staat selbst zum interessanten Instrument machen.

Bringen Steuerskandale die Blockchain ins politische Interesse?

Auch wenn die Bundesregierung durchaus das Thema der Kryptowährungen auf der Agenda des Koalitionsvertrags hat: Viele Krypto-Fans kritisieren, dass kaum erkennbare Strukturen in diesem Bereich zu erkennen seien. Ausgerechnet das Wirtschaftsministerium des Bundes bringt die Blockchain nun als bürokratisches Hilfsmittel ins Gespräch: und zwar im Kampf gegen Steuerbetrug. Es geht um die milliardenschweren Betrugsfälle im Bereich der sogenannten Cum-Ex-Transaktionen, bei denen zum Beispiel durch geschicktes verschieben von Aktienpaketen widerrechtlich hohe Steuersummen an mehrere Parteien wie Banken und Investoren verschoben werden. Dem Staat entgehen dadurch seit Jahren enorme Steuereinnahmen. Länder wie Thailand beschreiten bereits einen möglichen Weg bei der Prüfung mittels der Blockchain.

Einfache Transaktionsordnung ohne Verwechslungsgefahr für Finanzbehörden

Die verschachtelten Geschäftsmodelle könnten durch die Blockchain in Zukunft wesentlich transparenter werden für die Behörden. In einer Stellungnahme eines Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium kann die Blockchain eine klare Zuordnung von Aktien zu ihrem Eigentümer ermöglichen. Gerade diese fehlende Zuordnung erlaubt den Tätern derzeit rund um den Stichtag für Dividendenausschüttungen den Steuerbetrug, der nicht nur in Deutschland ein Thema ist. Die Technologie könnte so aufzeigen, wer genau Steuern zahlen muss oder diese zurückbekommen muss. Empfänger von Dividenden könnten ohne Verwirrung ausfindig gemacht werden. Die hohe Fälschungssicherheit käme dem Fiskus dabei ebenfalls zugute.

So könnten die Blockchain und Währungen wie den Litecoin auf Umwegen endlich mehr Beachtung als momentan widerfahren. Ob es wirklich dazu kommt und wann, ist nicht bekannt. Alles in allem ist dies aber durchaus ein Zeichen dafür, dass die Blockchain samt aller Währungen, die auf ihr beruhen, endlich nicht mehr nur als Problem in der Politik betrachtet werden. Wer weiß: Am Ende wird die Blockchain in einigen Jahren bei jeder deutschen Steuererklärung verwendet …