So investiert man am besten in Kryptowährung
Der Kryptowährungsmarkt ist erst ein paar Jahre alt, hat sich aber innerhalb dieser kurzen Zeit enorm entwickelt. 2021 überschritt seine Marktkapitalisierung die Marke von 2 Billionen US-Dollar, und das scheint erst der Anfang zu sein. Unsere traditionellen Finanzsysteme, die einen Großteil der Bevölkerung ausschließen, indem der Reichtum von einigen wenigen Mächtigen gehortet wird, sollen revolutioniert werden, so das Versprechen der Technologie.
Kryptowährungen sind dezentral. Sie geben dem Einzelnen Macht und Autonomie zurück. Viele können als Zahlungsmittel verwendet werden, aber auch als handelbare Vermögenswerte mit einer unübertroffenen Rendite im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Dieser Artikel befasst sich mit verschiedenen Möglichkeiten, wie du heute in Kryptowährungen investieren kannst, und du erfährst, worauf du achten musst, bevor du in den Markt einsteigst.
4 Wege zur Investition in Kryptowährungen
Es gibt vier Möglichkeiten, wie du heute in Kryptowährung investieren kannst. Alle sind einfach und unkompliziert, und wenn du unserer Anleitung folgst, solltest du jede der aufgeführten Methoden verwenden können, um erfolgreich in eine Kryptowährung deiner Wahl zu investieren.
1. Kryptowährung über eine Börse kaufen
Der gängigste Weg zum Kauf von Kryptos sind Börsen. Laut renommierten Plattformen, die den Markt verfolgen, gibt es heute über 8,900 verschiedene Coins. Die meisten Einsteiger kennen zu Beginn nur eine Handvoll dieser Token. Die größeren Projekte sind auf allen seriösen Börsen verfügbar.
Bevor du an einer Börse eine Kryptowährung kaufst, benötigst du eine Wallet. Krypto-Wallets ermöglichen es Benutzern, ihre privaten Schlüssel selbst aufzubewahren, wobei es zwei verschiedene Arten gibt: Software- und Hardware-Wallets.
Software-Wallets gibt es in Form von Websites, Desktop-Apps und mobilen Anwendungen. Sie sind leicht zugänglich und praktisch, sowohl für Trader als auch Nutzer, die regelmäßig Überweisungen mit ihren Coins machen. Beliebte Beispiele für Software-Wallets sind Guarda, BitGo, MetaMask, Exodus und Atomic Wallet.
Hardware-Wallets sind physische Geräte, die USB-Sticks ähneln. Sie hosten Anwendungen, mit denen man private Schlüssel für verschiedene Kryptowährungen offline speichern kann. Sie bieten besseren Schutz gegen Hackerangriffe, und man kann sie nur schwer mit Viren und Malware infizieren, die ihre Sicherheit gefährden könnten. Sie eignen sich vor allem für langfristige Investoren, die Token kaufen und diese jahrelang aufbewahren. Beliebte Beispiele für Hardware-Wallets sind Ledger, Trezor, Corazon und KeepKey.
Nachdem du eine Wallet angelegt hast, eröffnest du bei einer seriösen Börse ein Konto und durchläufst das „Know Your Customer“-Verfahren (KYC). Für diese Identitätsprüfung benötigst du ein Foto deines Personalausweises/Passes, einen Wohnsitznachweis und ein Foto von dir selbst. Sichere dein Konto, indem du die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) aktivierst. Dann zahlst du Geld auf dein Konto ein, kaufst den Token deiner Wahl und überträgst die Coins in deine private Wallet.
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2. Bruchteile einer Kryptowährung über eine Börse kaufen
Zu Beginn haben viele Einsteiger falsche Vorstellungen von Krypto-Investitionen. Eine davon ist, dass man eine ganze Coin kaufen muss. Wie du feststellen wirst, ist das aber nicht immer möglich, da einige Coins wie Bitcoin unglaublich teuer sind. 1 Bitcoin ist derzeit über 60.000 US-Dollar wert. Glücklicherweise können diese Coins aber in Bruchteile von bis zu acht Dezimalstellen geteilt werden. So kann man auch kleine Anteile eines Tokens kaufen und diese im Laufe der Zeit anhäufen, um sein Portfolio zu vergrößern. Die meisten Börsen ermöglichen den Kauf von Kryptowährungen ab 10 US-Dollar. Dies ist der beste Weg, um in den Markt einzusteigen und seine Investition mit der Zeit zu steigern, während man seine Kenntnisse über digitale Vermögenswerte verbessert.
3. Kryptowährung über einen Broker handeln
Auch Broker sind ein beliebter Weg zum Einstieg in den Kryptowährungshandel. Diese Option eignet sich für Anleger, die sich nicht mit dem eigentlichen Vermögenswert und den Komplikationen beim Kauf und der sicheren Aufbewahrung herumschlagen wollen. Ein Broker bewahrt deine Coins nämlich sicher für dich auf.
Über einen Broker kann man auch mit derivativen Finanzprodukten wie Contracts for Difference (CFDs) auf Kursbewegungen am Markt spekulieren und damit Gewinne erzielen. Neben CFDs sind bei Tradern auch andere Derivate wie Terminkontrakte (Futures) äußerst beliebt. Sie ermöglichen den Zugang zu spekulativen Optionen und können mit einem Hebel kombiniert werden, um die Gewinne erheblich zu steigern.
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4. Investitionen in Krypto-ETFs
Eine weitere Investitionsmöglichkeit in Kryptowährungen ist über einen börsengehandelten Fonds (engl. exchange-traded fund oder ETF). Mit ETFs lassen sich in der Regel Indizes, Sektoren, Rohstoffe und andere Vermögenswerte abbilden. Man kann zum Beispiel über eine Wertpapierbörse mit einem ETF in Kryptowährungen investieren.
Da ETFs an den Börsen notiert sind, unterliegen sie strengen regulatorischen Anforderungen, was sie zu einem der sichersten Anlageinstrumente im Kryptowährungsbereich macht. Die Manager eines ETFs müssen die Sicherheit eines Fonds gegenüber den Aufsichtsbehörden nachweisen, sodass du dich darauf verlassen kannst, dass du nicht betrogen wirst und deine Coins bestens aufgehoben sind.
Einige ETFs bestehen aus mehreren Vermögenswerten. Das ist auch im Kyptowährungssektor der Fall. Mit einem sorgfältig verwalteten ETF kannst du dich an einem fachmännisch verwalteten Portfolio digitaler Vermögenswerte beteiligen, ohne dich selbst um die Auswahl der richtigen Coins kümmern zu müssen.
Das solltest du beachten, bevor du in Kryptowährung investierst
Nun, da du über verschiedene Formen und Strategien für Investitionen in Kryptowährungen Bescheid weißt, wollen wir uns drei wichtigen Punkten widmen, die du beim Einstieg in den Markt berücksichtigen solltest. Diese Faktoren können sich auf die Rentabilität und sogar auf die Sicherheit deiner Investition auswirken.
Gebühren
Gebühren sind bei allen Dienstleistern üblich. So verdienen sie ihr Geld. Je nach Plattform fallen unterschiedliche Gebühren an. Einige dieser zu erwartenden Gebühren sind zum Beispiel die Handelskosten für den Kauf und Verkauf deiner Token. Einige Börsen bieten einen Rabatt auf das Halten und den Handel der börseneigenen Token.
Hinzu kommen die Netzwerkgebühren, die mit den Coins selbst verbunden sind. Diese Gebühren variieren je nach Coin und kommen den unabhängigen Knotenbetreibern zu, die Transaktionen auf der Blockchain verifizieren. Die Netzwerkgebühren für die am häufigsten verwendeten Netzwerke wie Ethereum und Bitcoin können vor allem bei starker Überlastung drastisch steigen. Die Gasgebühren für Ethereum können sogar bei einfachen Transaktionen 5 US-Dollar oder mehr betragen.
Broker verrechnen zwar keine Netzwerkgebühren, da sie sich nicht mit dem tatsächlichen Vermögenswert befassen, erheben für den Handel aber eine Kommission. Und schließlich bezahlst du wahrscheinlich Gebühren für Einzahlungen und Abhebungen von deinem Handelskonto.
Risiken
Der Kryptowährungsmarkt ist noch relativ jung und birgt viele Risiken. Die Regulierungsbehörden arbeiten noch an der Einführung angemessener Vorschriften zur Regulierung dieses Marktes und seiner Abläufe. Die Tatsache, dass diese digitalen Vermögenswerte dezentral sind und anonym gehandelt werden können, macht das nicht gerade einfacher. Daher besteht das Risiko, dass diese Vermögenswerte oder damit verbundene Plattformen verboten werden. Das ist vor allem in Ländern wie Indien und China immer wieder ein Thema.
Aufgrund mangelnder Regulierung und Aufklärung in Bezug auf diese Vermögenswerte kommt es häufig zu Betrügereien, denen weniger vorsichtige Anleger nicht selten zum Opfer fallen. Daher ist eine sorgfältige Prüfung erforderlich, bevor man sich bei einer Plattform registriert. Vermeide zudem Investitionsprogramme, die mit verschiedenen digitalen Vermögenswerten verbunden sind, vor allem wenn Versprechungen gemacht werden, die einfach zu gut erscheinen, um wahr zu sein.
Ein weiteres Risiko im Zusammenhang mit Kryptowährungen ist die hohe Marktvolatilität, die man allerdings durch geschicktes Trading ausnutzen oder durch Hedging abmildern kann.
Zahlungsmethoden
Die Plattformen, über die man in Kryptowährungen investieret, unterstützen verschiedene Zahlungsarten. Je nach Wohnort kann es aber sein, dass der Markteinstieg über einige Plattformen gar nicht so einfach ist. Dies hängt in der Regel mit den lokalen Vorschriften zusammen, die dir den Token-Kauf auf einigen Plattformen erschweren.
Eine gute Anlageplattform unterstützt die gängigsten Zahlungsarten, die den meisten Nutzern zugänglich sein dürften. Dazu gehören Banküberweisungen, Kredit-/Debitkarten, andere Kryptowährungen, E-Wallets, Zahlungsdienste von Drittanbietern und P2P-Käufe (Peer-to-Peer), bei denen man seine lokale Währung oder sogar Bargeld verwenden kann.
Warum in Kryptowährung investieren?
Der Kryptowährungsmarkt wie er heute existiert ist noch keine zehn Jahre alt und erstaunlich schnell gewachsen. Langsam aber sicher gauben viele, dass Kryptowährungen die Zukunft des Geldes sind. Die sogenannte Blockchain-Technologie hinter diesen Kryptowährungen, wird bereits zur Lösung unzähliger Probleme außerhalb des Finanzsektors eingesetzt. Mit dem wachsenden Bekanntheitsgrad der zugrunde liegenden Technologie werden wahrscheinlich auch die Kurse der darauf aufbauenden Kryptowährungen steigen.
Kryptowährungen ermöglichen unübertroffene Renditen, von denen andere Anlageklassen nur träumen. Große institutionelle Investoren scheinen sich dessen bewusst zu werden und sind bereits in den Markt eingestiegen. Verpass also deine Chance nicht!
In Kryptowährung investieren zusammengefasst
Dieser Leitfaden stellt vier verschiedene Wege und fünf Strategien vor, mit denen du in den Kryptowährungsmarkt einsteigen kannst. Er gibt Tipps zur Vorgehensweise bei den einzelnen Verfahren und erläutert, was es zu beachten gilt, um die Rentabilität und die Sicherheit des eigenen Vermögens zu gewährleisten. Mit den Ratschlägen in diesem Beitrag solltest du problemlos in den Kryptowährungsmarkt einsteigen und das Beste aus den Möglichkeiten machen können, die der Markt heute zu bieten hat.