Nach den Rückschlägen, die einige Kryptowährungen zuletzt einstecken mussten, wird die Auswertung der Experten von CoinMarketCap manchen Leser überraschen: Binnen nur fünf Monaten entstanden am globalen Markt rund 500 neue Digitalwährungen.
Boom der Branche seit Jahren ungebrochen
Wer die Entwicklungen am Krypto-Markt von Anfang an aufmerksam mitverfolgt hat, wird sich noch gut erinnern können: In den Anfangstagen existierte zunächst nur eine Handvoll digitaler Währungen. So konnten Investoren entweder Bitcoin kaufen, Geld in Ethereum investieren oder bis 2013 noch aus etwa fünf anderen Coins ihren Favoriten für die eigene Wallet wählen. Vom Boom der vergangenen Jahre war anfangs nicht auszugehen. Dementsprechend eindrucksvoll lesen ich nun die aktuellen Daten, die das renommierte Portal CoinMarketCap veröffentlichte. Sie künden davon, dass kürzlich die Schwelle von 2.000 Währungen durchbrochen werden konnte.
Höhenflug in noch größerem Ausmaß seit 2018
Es brauchte lediglich einen Zeitraum von etwa fünf Monaten, damit neue ICOs die Zahl der digitalen Devisen von vormals rund 1.500 auf nach aktuellstem Stand 2.008 steigen ließ. Da die Branche Superlative liebt, verweist der Anbieter coinmarketcap.com auf einen Coin-Zuwachs um 28.585 Prozent seit dem Jahr 2013. Noch im April 2015 gab es knapp mehr als 500 Kryptowährungen, diese Zahl hielt sich in den folgenden 12 Monaten auch halbwegs. Erst ab April 2016 stiegt die Auswahl wieder deutlich. Ab Anfang 2017 waren den Boom nach kaum noch Grenzen gesetzt. Etwa im Herbst 2017 ließ der Markt die Grenze von 1.000 Währungen hinter sich. Ab Anfang 2018 gab es dann bis heute kaum noch Grenzen. Dies gipfelte nun wie gesagt im Durchbrechen der 2.000er-Grenze Ende September 2018.
An den akuten Wertverlusten, die nicht nur der Bitcoin hinnehmen musste, ändert die rasant steigende Auswahl an Währungen allerdings nichts. Trotz seiner hohen Verluste ist der Bitcoin nach wie vor die wichtigste Kryptowährung und gilt damit zu Recht als Leitwährung der Branche.