Der Bitcoin-Preis fiel auf Tiefststände von 9.100 USD, als auch die US-Aktienmärkte durch den umfassenden Ausverkauf an der Wall Street abfielen
Am Donnerstag war der Bitcoin-Preis um fast 9 % gefallen. Der Rückgang spiegelte sich auch an der Wall Street wider. Denn die wichtigsten US-Indizes – S & P 500, Dow und Nasdaq – verzeichneten die schlechtesten eintägigen Ausverkäufe seit Mitte März.
Nach Erreichen eines Intraday-Hochs bei 9.963 USD führten gewaltsame Ablehnungen in der Nähe von 10.000 USD dazu, dass die weltweit größte Kryptowährung auf Tiefststände von 9.100 USD verlief. Der Preis der Top-Kryptowährung hat sich seitdem im Intraday-Handel um etwa 200 US-Dollar erholt.
Aus technischer Sicht war der Bitcoin mit 10.000 USD einem starken Widerstand ausgesetzt, was durch den jüngsten Rückgang Bestätigung erfuhr.
Bei Veröffentlichung wechselt der BTC zu Preisen über 9.350 USD den Besitzer, er bleibt allerdings im Minus und weist in den letzten 24 Stunden Verluste von rund 5,1 % auf.
Der Kryptomarkt durchgehend im roten Bereich
Neben dem Bitcoin steuerten alle Top-Kryptowährungen in die rote Zone. Zum Zeitpunkt des Schreibens haben alle Top-10-Altcoins am heutigen Tage zwischen 6 % und bis zu 9 % verloren.
In den letzten 24 Stunden hat Ethereum 5,71 % verloren und notierte bei 233,69 USD. XRPs Minus liegt bei 5,54 %, der Preis am bei 0,1913 USD an. Bitcoin Cash büßte über 7 % ein, gehandelt wurde der Coin bei 238 USD.
Andere Top-Kryptowährungen wie EOS, Tezos, Litecoin und Cardano weisen ebenfalls vergleichsweise deutliche Verluste auf. Sie fielen allesamt binnen 24 Stunden um über 6 %.
Laut CoinMarketCap liegt das Minus bei allen wichtigen digitalen Assets im Wochenverlauf zwischen 4 und 12 %. Cardano, das im Mai und Anfang Juni mehr als 60 % gewann, verlor in der vergangenen Woche mehr als 12 %..
Aktien verlieren den Kryptomärkten ähnlich
Laut Reuters brach der US-Aktienmarkt ein. Er wies die schlimmsten Ein-Tages-Verluste seit beinahe zwei Monaten. Der Rückgang lässt sich damit erklären, dass Anleger weiterhin auf die Nachricht eines möglichen Wiederauflebens der COVID-19-Pandemie reagieren.
Der Dow Jones Industrial Average gab um 6,9 % nach, beim S & P 500 liegt der Rückgang bei knapp 5,89 %, Nasdaq Composite büßt etwa 5,27 % ein.
Mitte März dieses Jahre verloren die wichtigen Indizes zuletzt über 5%, damals brachen die Märkte mitten in der weltweiten Coronavirus-Verbreitung ein.
Der gestrige Preisverfall des Bitcoin folgt einem Korrelationsanstieg der Kryptowährung mit traditionellen Assets. Den Daten zufolge korreliert die Top-Kryptowährung heute deutlicher als im Januar 2020 mit Gold und Aktien.
Koeffizientendaten zeigen eine Korrelation, die von 0,0 auf 0,35 und weiterhin auf 0,45 steigt. Höhere Zahlen deuten an, dass es wahrscheinlich ist, dass Bitcoin zusammen mit Aktien abstürzt, wie es bereits im März erkennbar war.
BlockTower Capital-Analyst Avi Felman sagte Forbes gegenüber, der weit verbreitete Ausverkauf an der Wall Street Bitcoin-Investoren könntwfür Verunsicherung sorgen. Ihm zufolge könnte ein „Aktienbärenmarkt“ die Flucht ins Bargeld auslösen – und zwar auch aus digitalen Vermögenswerten.