Der Cloud-Computing-Riese Amazon Web Services in China und die Kryptowährung Qtum aus Singapur haben vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass sie mit einer Kooperation wichtige Funktionen der Blockchain-Technologie mit der Cloud verbinden wollen. Ein großer Schritt für Qtum, das als Crowdfunding-Projekt startete und sich langsam aber doch einen echten Namen im Finanz- und Wirtschaftssektor macht!
Nachtrag: QTUM und Amazons AWS…https://t.co/4IEs8JfAUe
— KryptoKabinett (@KryptoKabinett) 18. Oktober 2018
Qtum – Eine Kryptowährung zwischen Bitcoin und Ethereum
Als Qtum gegründet wurde, wollte das Entwicklerteam eine Verbindung zwischen den zwei größten Kryptowährungen der Welt schaffen und einen Hybrid aus Bitcoin und Ethereum hervorbringen. Bei Qtum stehen Anwendungen wie dApps im Vordergrund, während der Handel mit Tokens zweitrangig ist. Das ist einer der Gründe, weshalb die Währung derzeit bei vielen Brokern wie eToro [Insert internal eToro review page here] noch nicht angeboten wird. Mit den derzeitigen Entwicklungen könnte sich dies aber bald ändern. Die Blockchain von Qtum hat einen sogenannten Account Abstraction Layer, auf dem virtuelle Maschinen nachgebildet werden können.
Mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) können so Smart Contracts und dApps auf der Bitcoin-Blockchain implementiert werden, was mit Bitcoin selbst nicht funktioniert. Diese Funktionalitäten sind der Grund dafür, dass sich Qtum als Blockchain für wirtschaftliche Anwendungen präsentieren kann. Es ist also kein Wunder, das große Firmen an einer Implementierung von Qtum in ihre Systeme interessiert sind.
Partnerschaften mit Qtum
Bevor die Nachrichten über Amazon Web Services bekannt wurden, stand Qtum für eine andere Partnerschaft in den Schlagzeilen der Krypto-News. Gemeinsam mit dem kanadischen Unternehmen Etherparty Smart Contracts Inc. sollen Smart Contracts besonders einfach abgeschlossen werden können. Etherpartys größtes Softwareprojekt läuft unter dem Namen „Rocket“ und ist ein globaler Marktplatz für Initial Coin Offers. So soll es für Entwickler neuer Blockchain-Technologien einfacher werden, über Crowdfunding Finanzierungen für ihre Projekte zu erhalten. Durch die neue Kooperation mit Amazon Web Services hat Qtum einen großen Schritt in die Zukunft gemacht.
Der Industriegigant und die Kryptowährung wollen gemeinsam Blockchain-Lösungen für Firmen zur Verfügung stellen. So sollen User von Amazon Web Services auf einfache, schnelle und kosteneffiziente Art Smart Contracts mit Hilfe von Amazon Machine Image (AMI) abschließen können. Simon Wang, Leiter der Geschäftsentwicklung von Amazon Web Services verkündete in einer Email an CoinDesk, dass Qtum nicht nur Partner des Unternehmens ist, sondern auch als Teil des Partnernetzwerkes zählt. Somit könnten daraus auch weitere spannende Partnerschaften resultieren.
SF QTUM Partners With Amazon Web Services to Bring Blockchain-as-a-Service to AWS https://t.co/DDCrkamRDA pic.twitter.com/iOeLU85ive
— CoinCalc (@CoinCalc_) 18. Oktober 2018
Im Rennen der Kryptowährungen
Qtum wurde in Singapur gegründet und konnte als öffentliche Blockchain vor einem Jahr 1 Million US-Dollar von Investoren wie Anthony Di Iorio, Gründer von OKCoin Star Xu und dem Gründer von BitFund Xiaolai Li sammeln, um das Projekt zu verwirklichen. Mittlerweile hat es die Kryptowährung unter die Top 30 der Blockchains geschafft und könnte schon bald in vielen Bereichen der Wirtschaft eingesetzt werden. Und das könnte wiederum große Auswirkungen auf den Kurs von Qtum haben. Nachdem die Kurse der Währungen an den Krypto-Börsen stark von solchen positiven oder negativen Mitteilungen abhängen, könnte bereits die Bekanntgabe der Partnerschaft zu einem verstärkten Kauf von Qtum führen.
Durch die Partnerschaft mit Amazon Web Services steht Qtum derzeit im Rampenlicht der Kryptocommunity. Wie sich das Angebot der Blockchain-Technologie weiterentwickelt, werden wir mit Spannung verfolgen!