Avalanche startet Avalanche9000-Testnetz, sein bislang größtes Upgrade

Avalanche startet Avalanche9000-Testnetz, sein bislang größtes Upgrade

By Charles Thuo - Min. gelesen
Avalanche launches Avalanche9000 testnet, its largest upgrade to date
  • Avalanche9000-Testnetz gestartet, das Kosten senkt und erlaubnisfreie L1s ermöglicht.
  • Durch das Upgrade werden die Validator- und C-Chain-Gebühren gesenkt und die Zugänglichkeit verbessert.
  • Avalanche hat außerdem ein Förderprogramm im Wert von 40 Millionen US-Dollar gestartet, um die Einführung und Entwicklung neuer Avalanche L1s zu fördern.

Avalanche, die achtgrößte Blockchain nach Total Value Locked (TVL), hat mit der Einführung ihres Upgrades „Avalanche9000“ im Testnetz einen bedeutenden Sprung nach vorne gemacht.

Dieses Upgrade, das als das größte in der Geschichte der Blockchain beschrieben wird, zielt darauf ab, die App-Entwicklung zu revolutionieren, die Transaktionskosten zu senken und Validierungsvorgänge erschwinglicher zu machen.

Avalanche9000: eine vollständige Überarbeitung von Avalanche

Das Upgrade ging am Montag um 13:00 Uhr ET live und markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung der geplanten Mainnet-Bereitstellung bis Ende 2025.

Avalanche9000 ist nicht nur eine technische Verbesserung, sondern eine komplette Überarbeitung des Ökosystems, die die Blockchain-Entwicklung für Entwickler vereinfachen und die Kosten für Benutzer senken soll.

Im Mittelpunkt des Upgrades stehen zwei transformative Vorschläge: ACP-77 und ACP-125. ACP-77 führt ein neues Framework für Validierer ein, das es Benutzern ermöglicht, ihre eigenen kostengünstigen, erlaubnisfreien Subnetze zu starten, die jetzt als „L1s“ umbenannt werden.

Diese Änderung erweitert die Zugänglichkeit und ermöglicht es Entwicklern von dezentralen Börsenbetreibern bis hin zu Blockchain-Erstellern, ihre eigenen Ketten aufzubauen. ACP-125 hingegen senkt die Mindestgebühren für Avalanches primäre C-Chain erheblich von 25 nAVAX auf 1 nAVAX, was einer Reduzierung um 96 % entspricht.

Dieser Schritt passt die Transaktionskosten von Avalanche an führende Ethereum- Layer-2-Lösungen wie Arbitrum und Polygon an. Avalanche9000 erweitert außerdem seine Cross-Chain-Fähigkeiten mit Funktionen wie Interchain Messaging (ICM) und ebnet so den Weg für vernetzte dezentrale Anwendungen (dApps).

Über 500 neue L1s befinden sich bereits in verschiedenen Entwicklungsstadien, von Gaming-Ketten bis hin zu Lösungen für kleine Unternehmen. Dieses transformative Upgrade unterstreicht Avalanches Mission, die Hürden für die Einführung von Blockchain zu senken.

Luigi D’Onorio DeMeo, COO von Ava Labs, betonte seinen bahnbrechenden Charakter: „Avalanche9000 ermöglicht eine Skalierung und Flexibilität, die bisher nicht möglich war. Indem es Validierer erlaubnisfrei macht und die Kosten senkt, definiert es neu, was in unserem Netzwerk erreichbar ist.“

40-Millionen-Dollar-Zuschussprogramm

Die Avalanche Foundation hat das Avalanche9000-Upgrade mit einem umfangreichen Förderprogramm in Höhe von 40 Millionen US-Dollar namens „Retro9000“ gekoppelt, das die Einführung und Entwicklung des Netzwerks fördern soll.

Entwickler, die im Testnetz aufbauen, können sich für Fördermittel registrieren, wobei nach der Bereitstellung im Mainnet rückwirkende Belohnungen verfügbar sind.

Ein Empfehlungsfonds in Höhe von 2 Millionen US-Dollar innerhalb von Retro9000 ermutigt Influencer, Geschäftsentwickler und wichtige Meinungsführer zusätzlich, die Einführung voranzutreiben.

Da Avalanche9000 im Testnetz live ist und der Mainnet-Start für 2025 geplant ist, ist Avalanche gut aufgestellt, um seine Position im wettbewerbsintensiven Blockchain-Ökosystem zu stärken und verspricht Entwicklern und Benutzern gleichermaßen eine zugänglichere und kostengünstigere Zukunft.