Bisher sind Nutzer beim Währungstausch auf eine Börse/Plattform angewiesen. Das Netzwerk Bancor will diesen „Swap“-Prozess nun vereinfachen.
Ethereum und EOS als System-Basis
Das Netzwerk Bancor ist manchen Lesern vielleicht schon ein Begriff. Schließlich gehört der Dienstleister schon seit einiger Zeit zu den bekannteren Anbietern eines Liquiditätsnetzwerks. Nun vermeldete der Betreiber, dass man Kunden nun mehr Komfort beim Währungstausch bieten möchte. Grundlage für den neuen Service rund um die hauseigene Bancor Wallet werden die Systeme Ethereum und EOS sein. Der Grund für die Auswahl sind die Smart Contracts, die in beiden Plattformen zum Einsatz kommen und flexible Erstellungen neuer Anwendungen erlauben.
Erfreulich große Auswahl für Swaps
Was leistet die neue Wallet nun genau? Laut dem Dienstleister wird dank Bancors dezentraler App ein „Cross-Chain-Swap“ möglich. Damit ist eben gemeint, dass User auf die Einbindung Dritter bei Transaktionen am digitalen Währungsmarkt verzichten können, was einmal mehr die Gebühren minimiert. Das Modell klingt vielversprechend, denn über Ethereum und EOS sollen zukünftig über 9.700 Paare aus digitalen Währungen direkt tauschbar sein. Verwendet wird dabei der eigene Bancor Token BNT. Der Betreiber wirbt in erster Linie damit, dass an die Stelle eines mehrstufigen Tauschprozesses nun eine einzige Transaktionsstufe treten wird. Das Unternehmen spricht in diesem Zusammenhang von „atomaren Cross-Chain-Swaps“.
User sollen nicht nur spekulieren können
Wichtig war de Entwicklung dem Anbieter zufolge vor allem, weil Bitcoin, Litecoin, Ripple und all die anderen Digital Assets längst nicht mehr nur ein reines Spekulationsobjekt sind. Immer häufiger erkennen User den Nutzen in der digitalen Welt für die Transaktionsausführung in unterschiedlichen Zusammenhängen. Die Bancor Wallet übernimmt hier keine verwahrende Funktion. Vielmehr sorgt sie dafür, dass über eine Wallet verschiedene Blockchains zugänglich werden, um zwischen Währungen Swaps vorzunehmen. Ein interessanter Ansatz, zu dem es beim erhofften Erfolg bald sicher auch Alternativen geben wird.
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