Nicht nur BTC-Inhaber sollen für das Projekt Geld spenden können. So schwer die Zeiten für Krypto-Anleger sind: Das Projekt bietet Anerkennungs-Potenzial.
Spenden für Corona-Opfer per Bitcoin?
Für alle, die nur allzu gerne Kritik an den Missbrauchschancen digitaler Währungen wie Bitcoin oder gerade von Privacy Coins wie Monero äußern, ist die aktuelle Corona-Krise ein gutes Lehrbeispiel. Denn die weltweiten Probleme sind der beste Beweis, welche Anwendungsmöglichkeiten die Währungen der digitalen Welt bieten können. Stellvertretend für manch anderen Ansatz kann hier das Vorgehen des Roten Kreuz im angeschlagenen EU-Land Italien gesehen. Früher als einige andere Staaten der Europäischen Union musste sich die Regierung Italiens den Folgen der Virus-Verbreitung beugen. Das Rote Kreuz nutzt nun das Blockchain-System des Bitcoin, um Kapital für den Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen zu sammeln.
Rotes Kreuz in Italien wagt Krypto-Vorstoß bei Kapitalbeschaffung
Die Menschen und vor allem die Wirtschaft in „Europas Stiefel“ wurden früher als andere Staaten vom Virus erwischt. Als Partner konnte das Italienische Rote Kreuz unter anderem das bekannte Colli Albani Committee gewinnen. Dabei spielt aber nicht nur die Quasi-Leitwährung Bitcoin (BTC) eine Rolle. Auch andere Währungen können Spender nutzen, um einen Beitrag zu leisten. Die Spendensammlung erfolgt über das Blockchain-Unternehmen Helperbit. Das erste Ziel der Spendensammlung fällt mit 10.000 Euro zwar relativ gering aus. Es könnte aber ein wichtiges Signal und Vorbild für vergleichbare Aktionen sein, um per Blockchain die so wichtigen Gelder in der Bekämpfung von COVID-19 zu beschaffen. Mit den Spenden soll in Teilen der Grundstein für eine Optimierung des belasteten Medizinsektor gelegt werden. Vielen italienischen Kliniken fehlt es dieser Tage am wichtigen Zubehör,um eine bestmögliche Versorgung der Patienten sicherzustellen.
Auch andere digitale Währungen können helfen
Im gleichen Maße soll das Projekt Geld bringen, um medizinisches Personal zu bezahlen. Die genannte Summe nimmt im Grunde auch eher eine Stellvertreterposition ein. Größere Beträge in Bitcoin und Altcoins sind selbstredend willkommen. Als mögliche Anschaffungen nennt das Projekt die Finanzierung von DefiMonitor, die von elementarer Bedeutung bei der Behandlung von Notfallpatienten sind. Auch anderes medizinisches Material soll gemäß der gesammelten Summen angeschafft werden. Spender erhalten ordnungsgemäße Rechnungen und Quittung, die via Blockchain mit einer Beglaubigung versehen werden. Für Bruno Pietrosanti, den Präsidenten beim involvierten IRC Colli Albani-Komitee geht es darum, Krankenhäuser zu entlasten und zusätzliche Behandlungsplätze in den oft überforderten Einrichtungen zu schaffen.
Allgemein gilt die Community der Kryptowelt als durchaus spendenfreudig. So könnte sich eine weitere Brücke zwischen Ethereum oder Litecoin zur realen Welt entwickeln.
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