Die Debatte um die Zulassung eines Bitcoin ETFs ist weiter in vollem Gange. Nachdem vor wenigen Tagen noch der zweite von vier Kommisaren der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) sich für einen Bitcoin ETF in einem durchgesickerten Interview äußerte, hat sich nun ein auch ein Kommisar der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) für die Genehmigung eines Bitcoin ETFs ausgesprochen.
Brian Quintenz, ein Kommissar der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) äußerte sich auf einem Panel im BiPartisan Policy Center in Washington D.C. am 12. Februar in Begleitung von SEC-Kommissarin Heister Peirce über die derzeitige Haltung der amerikanischen Börsenaufsicht, der Securities & Exchange Commission (SEC), zu einem Bitcoin ETF. Während Peirce wegen ihrer Pro-Bitcoin-Haltung bereits den Spitznamen “Crypto Mom” erhalten hat, äußerte sich Quintenz erstmals positiv über einen Bitcoin ETF.
Quintenz argumentierte insbesondere, dass die SEC keine nachvollziehbaren Gründe dafür hat, die Vorschläge Vorschlag für einen Bitcoin ETF in umfassender Weise abzulehnen und behauptete, dass Kursmanipulationen – ein gemeinsamer Punkt, den die SEC in mehreren Ablehnungen von Anträgen vorgebracht hat – kein Grund zur Ablehnung ist. In früheren Entscheidungen zu BTC-ETF-Vorschlägen hat die SEC regelmäßig Bedenken hinsichtlich der Preismanipulation geäußert und erklärte, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen zu leicht zu manipulieren sind. Quintenz wies diesbezüglich darauf hin, dass seine Behörde, die CFTC, sich ebenfalls mit dem Thema Manipulation bei der Genehmigung der Bitcoin-Futures beschäftigt hat und trotzdem zu einer Genehmigung gekommen ist.
Im Wesentlichen wies Quintenz darauf hin, dass seine Behörde, die CFTC in der Lage ist, mit dem Potenzial der Marktmanipulation umzugehen und damit zu kämpfen, und eine so große Aufsichtsbehörde, wie die SEC, ebenso in der Lage sein sollte, sich dieser Situation zu stellen. Quintenz erklärte auch, dass die Aussage, BTC “leicht anfällig” sei, zu weit gefasst ist, und dass die gleichen Bedingungen für fast jedes Produkt in den traditionellen Märkten gelten könnten, wenn genügend Zeit und Mühe zur Manipulation zur Verfügung steht.
Einer der interessanteren Punkte, so Quintenz, sei, dass die Genehmigung durch die SEC das Ansehen von Bitcoin verbessern werde, da die SEC damit das Vertrauen der Wall Street und von anderen institutionellen Investoren wecken würde, um in den Kryptomarkt einzutreten und so mehr Legitimität, Akzeptanz und Wachstum für den Kryptomarkt schaffen würde.
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