In einem noch nicht freigegebenen Beitrag im Congressional Quarterly macht der einzige demokratische Kommissar, der bei der SEC zurückgelassen wurde, mehrere interessante Aussagen zugunsten einer eventuellen Bitcoin ETF-Zulassung und potenziell mehrerer Zulassungen. Währenddessen verbreitet Gabor Gurbacs, Director of Digital Asset Strategy bei VanEck positive Stimmung für den hauseigenen Bitcoin ETF.
Ein Bitcoin ETF ist einer der heiß ersehntesten möglichen Gründe für einen Bull-Run. Bisher ist jedoch eine Genehmigung ausgeblieben. Der gesamte Krypto-Space wartet in 2019 daher weiter, noch immer sehnsüchtig auf die Genehmigung eines BTC ETFs, mit der Hoffnung, dass damit die Türen für institutionelle Investoren geöffnet werden. Die größten Hoffnungen liegen dabei immer noch auf dem Bitcoin ETF von VanEck/ Solid X.
Wie wir letzte Woche berichteten, haben VanEck und Solid X ihren Bitcoin-ETF alllerdings zunächst zurückgezogen, um ihn dann wenige Tage später erneut zur Prüfung einzureichen. Dadurch wurde die auslaufende Frist zur Genehmigung neu gestartet. Nach der offiziellen Erklärung wurde der Vorschlag für den börsengehandelten Fonds wegen des Shutdowns der US-Regierung zurückgezogen.
Gabor Gurbacs, Director of Digital Asset Strategy bei VanEck, sprach in einem Interview mit CNBC Crypto Trader über die jüngsten Ereignisse. Er bekräftigte dabei noch einmal, dass der Rückzug eine gute Entscheidung war. Anschließend sprach Gurbacs darüber, ob noch viele Arbeiten zwischen dem Unternehmen und der Regulierungsbehörde abgeschlossen werden müssten. Gurbacs erklärte, dass das Unternehmen Aufgaben in den drei Hauptbereichen abgeschlossen hat: Preisgestaltung, Verwahrung und Marktmanipulation.
Wir glauben, dass wir ziemlich gute Antworten auf all diese Fragen haben, aber es braucht Zeit, sie mit ihnen [SEC] zu wiederholen, und niemand wusste, wann jemand im Büro ist und ob jemand die Anrufe entgegennimmt und man diese Frage erörtern kann. Wir wollten sicherlich nicht die Antwort bekommen, die vielleicht nicht die Antwort ist, die wir wollten, bloß weil niemand im Büro war.
In einem kürzlichen Tweet erklärte Gurbacs auch, weshalb ein Bitcoin ETF dem öffentlichen Interesse diene und deshalb genehmigt werden sollte:
I believe, a #Bitcoin #ETF serves the public interest via:
+ Increased liquidity using the ETF ecosystem
+ Lower counter-party risk
+ Better valuation & execution practices
+ Separation of duties: trading, custody, valuation
+ Transparent fees
+ Established compliance framework pic.twitter.com/OB0XUZeJ1O— Gabor Gurbacs (@gaborgurbacs) February 3, 2019
Leak: Sind bereits 2 SEC Kommisare für die Genehmigung eines Bitcoin ETFs?
Robert J. Jackson Jr. soll in einem ausführlichen Interview, das am 11. Februar veröffentlicht werden soll, erklärt haben, dass er erwartet, dass ein möglicher Antragsteller die notwendigen Standards für eine Zulassung eines Bitcoin ETFs erfüllt. Wie Abacus Journal berichtet, wurde zumindest ein entsprechendes Dokument geleaked.
Wie auf der ersten Seite des Artikels erwähnt wird, wurde die letzte Abstimmung über einen Bitcoin-ETF (der Winklevoss-ETF) mit 3:1 Stimmen abgelehnt. Hinter der einen Pro-Bitcoin-ETF-Stimme steht zweifelsfrei die Kommisarin Hester Peirce, die in der Vergangenheit bereits mit zahlreichen Kommentaren für die Genehmigung eines Bitcoin ETFs geworben hat. Sollte nun auch Robert Jackson Jr. eine Zustimmung erteilen, würde das Stimmverhältnis auf 2:2 ausgeglichen, was ein grundlegender Schritt nach vorn wäre.
Somit scheinen sich die Bemühungen von VanEck und Solid X, die SEC zu überzeugen langsam zu fruchten. Sollte das geleakte Dokument echt sein, klingt es so, als hätten VanEck und Solid X, basierend auf der obigen Rhetorik im Interview, einen positiven Einfluss auf die Kommissare der SEC. Ob und wann eine Genehmigung erfolgen wird, werden aber nur die nächsten Wochen und Monate zeigen können.
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