Bitcoin gelang es nicht den aktuellen Schlüsselwiderstand nochmals hinter sich zu lassen. Die Zahl der Verkäufer drückte den BTC-Kurs unter die Marke von 9.000 USD.
- Der aktuelle Kurs Top-Kryptowährung liegt am Montagmorgen – wenige Tage vor dem Halving am 12.05. – auf niedrigerem Niveau
- USA üben Kritik an China wegen angeblicher Corona-Verbreitung
Die Krypto-Leitwährung beginnt die Woche eher pessimistisch vor dem Hintergrund erneuter COVID-19-Schlagzeilen, die die Wirtschaft unter Druck setzen. Am Wochenende gab es Hinweise auf weitere Spannungen im Handel zwischen den USA und China. Es gibt Vorwürfe vonseiten der US-Behörden zu vermeintlich gezielten chinesischen Corona-Fehlinformationen.
Der letzte Ausverkauf kostete den BTC-Kurs frühzeitig 5 % im Vergleich zur Vortages-Öffnung. Nach einem vorherigen Höchststand von 8.957 USD lag der Intraday-Tiefstpreis bei 8.533 USD. Aktuell notierte Bitcoin bei Bitstamp um 8.624 USD, was einem Minus von 4,25 % binnen 24 Stunden entsprach.
Die Situation deutet an, dass es Händler schwer fällt, die Preise in die Region über der kritischen Unterstützungslinie von 8.500 USD zu stabilisieren. Dennoch versuchen sie, für eine Erholung in die Region jenseits von 9.000 USD zu sorgen und damit den Grundstein für die nächste Rallye mit Blick auf das Halving zu legen.
BTC-Rallye endet am Widerstand über 9.000 USD
Der BTC-Kurs konnte sich am 3. Mai bis auf einen Stand von 9.200 USD erholen. Den Trend konnten die Käufer aber nicht halten. Der Kurs sank auf 8.500 USD. Hier zeigt sich, wie fragil die Lage derzeit ist. „Bullen“ konnten sich nicht durchsetzen, Verkäufer ließen sich von kurzfristigen Gewinnchancen überzeugen.
Die Mehrheit der Marktteilnehmer scheint aber zuversichtlich zu sein. Sie können sich eine konstante Erholung auf neue Rekordpreise vorstellen, nachdem der April dem Bitcoin einen Anstieg um mehr als 36 % eingebracht hatte.
Indes: Weitere Konflikte zwischen China und den USA könnten mit einem Verlustrisiko für den Bitcoin und den Kryptomarkt verbunden sein. Erneute grundlose Vorwürfe vonseiten hochrangiger US-Beamter, Chinas Labore hätten das COVID-19-Virus entwickelt und verbreitet, belasten die Märkte.
Bitcoin-Rallye über 9.000 USD durch Widerstand geprüft
US-Außenminister Michael Pompeo berichtete ABC News:
“Wir können bestätigen, dass Chinas Kommunistische Partei bemüht war, den Rest der Welt nicht von der Corona-Verbreitung wissen zu lassen“
Pompeos Behauptungen sind die Fortsetzung der vorherigen Kritik an Peking durch den US-Präsidenten. Donald Trump hatte die chinesische Regierung kritisiert, da diese keine Aussagen zum Ursprung des Virus getroffen habe. Die Märkte leiden schon länger seit April unter den Belastungen einer drohenden Zuspitzung des Handelsstreits zwischen den USA und China.
Aktienkurse waren gesunken, auch an den Terminmärkten Europas und der USA gab es negative Entwicklungen. The S&P 500-Index verlor 2,8 %, der DOW Jones büßte 2,55 % ein, beim FTSE 100 lag das Minus bei 2,61 %.
Die Angst vor einem Crash der klassischen Märkte scheint Händler infolge eines steigenden Dollarkurses zum Tausch ihrer Kryptobestände gegen „Bares“ zu verleiten.