Die Zurückhaltung dem XRP gegenüber gibt Coinbase nun endgültig auf. Der Anbieter rät Usern sogar zur Ripple-Nutzern für globale Zahlungen.
Profitiert Ripple von der klaren Empfehlung?
Als große Freunde und enge Partner galten Ripple und Coinbase bis dato eher nicht. Zwar gab es keinen wirklichen Streit, jedoch fehlte dem inzwischen zur Top 3 der Kryptowährungen gehörenden Coin XRP lange die Listung auf der Plattform Coinbase. Seit ein paar Wochen – genauer seit Ende Februar 2019 – können Coinbase Nutzer Ripple verwenden als Option neben dem Bitcoin und anderen Währungen. Insbesondere für den Zahlungsverkehr will die Plattform der Währung nun scheinbar deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen als in der Vergangenheit. Das neue Vertrauen geht letztlich so weit, dass die Börse sogar auf einer speziell gestarteten Internetpräsenz die positiven Eigenschaften der Währung als Alternative für international kostenfreie Transaktionen über Wallets lobt und erläutert.
Zahlungen per XRP auch in „schwierige“ Regionen
Auch wenn Coinbase nicht weiter Stellung dazu bezieht, weshalb man sich so lange gegen die Integration des Ripple gewehrt hat: Fans der Währung wird dies nicht weiter stören, wenn der Dienstleister endlich seine bisherige Ausrichtung in diesem Punkt korrigiert. Gerade im Vergleich mit klassischen Überweisungen per Bankkonto sieht Coinbase einen wesentlichen Vorzug des XRP. Statt mehrerer Tage nehmen Überweisungen via Ripple innerhalb des Systems maximal einige Sekunden in Anspruch. Außerdem betont die Kryptoplattform die Vorteile der Währung im Zusammenhang mit Zahlungen in Länder, in die Banküberweisungen und Zahlungen auf anderem Wege oftmals mit Problemen verbunden sind. Genannt wird hier zum Beispiel Indien oder Mexiko. In diesen Fällen erlaubt Ripple gebührenfreie Transaktionen.
Auch der eigene Stablecoin wird mit Ripple verglichen
Hier verzichtet Coinbase allerdings nicht auf Werbung für eine andere Option. Denn auch der Stablecoin USD Coin wird als Zahlungart für den internationalen Geldtransfer hervorgehoben. Bei Zahlungen zwischen Coinbase-Usern werden durch die Plattform selbst keine Entgelte erhoben. Innerhalb des Ripple-Netzwerks fallen die Kosten vergleichsweise niedrig aus. Das Unternehmen ist übrigens so ehrlich, dass man auch Unterschiede zwischen USDC und Ripple präsentiert, um Kunden mit der nötigen Transparenz aufzuklären. Angesichts der Größe der Coinbase-Plattform könnte die XRP-Empfehlung für das System Ripple einmal mehr Wachstumschancen bieten. Beim reinen Handelsvolumen ist der Coin zumindest Ethereum bereits auf den Fersen.
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