Coinbase gibt bekannt, dass Kryptowährungsaktiva in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar verwaltet werden, nachdem seit April 14 Milliarden US-Dollar hinzugekommen sind
Die führende US-amerikanische Kryptobörse Coinbase hat bekannt gegeben, sie kontrolliere jetzt Kryptowährungen im Wert von 20 Milliarden US-Dollar in ihrem Verwahrdienst kontrolliert. Dies geschah, nachdem das Unternehmen in den letzten Monaten 14 Milliarden US-Dollar von institutionellen Investoren aufgebracht hatte.
Brett Tejpaul, Leiter des institutionellen Geschäfts im Hause Coinbase, enthüllte diese neueste Entwicklung in einem YouTube-Interview. Tejpaul gab bekannt, dass das Unternehmen zum Zeitpunkt seines Firmeneinstiegs im April nur Krypto-Vermögenswerte in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar verwahrte. Seitdem ist dieses Vermögen gewachsen, die Börse hält in ihre Depotkonto nun Kryptos im Wert von über 20 Milliarden US-Dollar.
Tejpaul ist ein erfahrener Finanzmanager, der 25 Jahre im Verkauf im Bereich Trading verbrachte. Er war fast 17 Jahre bei Barclays und verbrachte weitere neun Jahre bei JPMorgan Chase. Sein Erfahrungsschatz in der institutionellen Finanzierung hat Coinbase dabei geholfen, seine institutionellen Investitionen anzukurbeln.
Tejpaul sagte der Interviewerin Elisabetta Bartolini, Partnerin bei Heidrick & Struggles, dass er im April zu Coinbase gekommen sei und nun für die Ausweitung der institutionellen Einführung von Kryptowährungen in den Bereichen Vertrieb, Handel, Verwahrung und Prime verantwortlich sei.
Coinbase hat Prime gegründet, um institutionelle Kunden wie Risikokapitalgeber (Venture Capitalists, VCs), Hedgefonds und Vermögensverwalter zu betreuen. Tejpaul fügte hinzu, ein Teil des Wachstums von Coinbase sei auf die Übernahme von Tagomi im Mai zurückzuführen.
Er erklärte, die Akquisition von Tagomi habe die Fähigkeit, institutionelle Kunden zu bedienen, radikal verändert habe. Dies gelte vor allem für diejenigen Kunden, die intelligentes Auftragsrouting und algorithmische Ausführung nutzen möchten. Dank der Innovation liegt das institutionelle Handelsvolumen von Coinbase zum beim mehr als 20-fachen im Vergleich zum Jahresbeginn.
Tejpaul bemerkte, dass Coinbase das frische Kapital, das in den Kryptoraum kommt, auswertet. Der Großteil der Gelder werde in Bitcoin verbucht. Dies ist wenig überraschend. Der der Bitcoin ist nach wie vor die größte Kryptowährung. Die führende Krypto hat bisher ein herausragendes Jahr hinter sich und ist seit Jahresbeginn um über 140 % gestiegen.
Da Coinbase ein Wachstum bei institutionellen Investitionen verzeichnet, nimmt das Unternehmen Änderungen vor. Diese sollen es ihnen ermöglichen, institutionellen Kunden bessere Dienstleistungen zu bieten. Tejpaul gab bekannt, dass Coinbase seine Bank- und Prüfungspartner auf JPMorgan bzw. Deloitte umgestellt hat. Er erwähnte, JPMorgan und Deloitte hätten sich Zeit genommen, um die Praxis von Coinbase zu überprüfen und um sicherzustellen, dass sie auf ihren Plattformen die richtigen Richtlinien für Know-Your-Customer (KYC) und Geldwäschebekämpfung (AML) einsetzen.
Abschließend sagte Tejpaul, er erwarte in den kommenden Jahren einen größeren institutionellen Zufluss in den Kryptowährungsraum.