Kleimans Erben reichten bei Gericht einen Antrag ein. Darin wird behauptet, Craig Wright habe Zugriff auf eine verschlüsselte Akte, den er angeblich nicht habe. Über die Adresse wurden umgerechnet 1,6 Millionen US-Dollar bewegt.
Die Erben des verstorbenen Dave Kleiman hat bei Gericht einen Antrag mit der Bitte zu weitere Sanktionen gegen Dr. Craig Wright mit Blick auf Tausende Bitcoins eingereicht. Es handelt sich um Coins, die zwischen 2009 und 2010 geschürft wurden.
Die Juristen verklagten den australischen Informatiker und Ex-BTC-Miner, der versucht habe, fast eine Million Bitcoins für sich zu verstauen, die er gemeinsam mit dem verstorbenen Dave Kleiman zwischen 2009 und 2010 abgebaut hatte.
Wright hatte mehrfach behauptet, Bitcoin-Schöpfer Satoshi Nakamoto zu sein. Er hatte zudem bestritten, zusammen mit Kleiman in den Kindertagen des Bitcoin-Systems gemeinsam gemined zu haben.
In den am 21.05. eingereichten Gerichtsakten behaupten die Juristen von Ira Kleiman, Wright habe das Gericht belogen. Es geht darum, dass er sagte, keinen Zugriff auf ein verschlüsseltes Dokument mit Privatschlüsseln für Tausende Wallets mit mehr als 820.000 Bitcoin zu haben.
Kleiman aber sagt, Craig Wright könne die die betreffende Datei durchaus öffnen; auch verfüge er über die „Private Keys“, die im das Bewegen und Ausgeben der über 820.000 Bitcoins erlaube.
Jedoch gehend Kleiman Anwälte davon aus, dass Wright “die Datei nicht öffnen wird.“ Sie sind der Überzeugung, dass die Datei „Beweise“ für die Partnerschaft Wrights mit dem verstorben Dave Kleiman enthalten. Außerdem behaupten die Kläger, die besagten Beweise würden als Hinweis auf die Existenz der „Bitcoin-Bestände“ dienen.
Bitcoins im Wert von 1,6 Mio. USD bewegt
Der Gerichtsantrag Kleimans stellt die Behauptung auf, Bitcoins im Wert von etwa 1,6 Millionen US-Dollar seien mittlerweile aus einer Liste von Adressen entfernt worden, zu denen Craig nach eigener Aussage keinen Zugang hatte.
Laut Kleimans Einreichung liefert die Bewegung von Münzen von den Adressen den Beweis, dass Craig sehr wohl Zugriff auf die privaten Schlüssel habe:
“Dass sich Wright weigert, die verschlüsselte Datei zu öffnen, stützt die Einschätzung, dass die Datei Hinweise auf Wrights und Kleimans Partnerschaft enthalte sowie auf die 820.000 Bitcoins in Verbindung mit dieser Partnerschaft sowie das gesamte Blockchain-basierte geistige Eigentums aus der Zeit vor Daves Tod.“
Die Dokumente nehmen Bezug auf frühere öffentliche Erklärungen Wrights, er könne den Bitcoin-Markt zum Einbruch bringen. Dies ist für die Klägerin Beweis genug für den Zugang zu den umfangreichen Beständen.
Auch behaupten die Kläger, Bitcoin seien von den insgesamt 16.404 dem Gericht bekanntgegebenen Adressen weitergeleitet worden – ein weiterer „unbestreitbarer Beweis“ dafür, dass Wright entweder „eine betrügerische/unvollständige Liste“ eingereicht habe oder oder eben doch hat oder von den angegebenen Adressen aus eben doch auf die Bitcoin zugreifen kann. Wenn dies der Fall ist, hätte Wright Zugriff auf die privaten Schlüssel und gelogen.
Der Fall wird am 6. Juli vor eine Jury gestellt, wenn die Kläger das Gericht auffordern werden, „die geänderte Antwort von Dr. Wright beurteilen” und „ein Versäumnisurteil gegen ihn erlassen könnten.