News im Hause Cryptopia: Die Börse beziffert den Schaden nach der Attacke von Hackern vor einigen Monaten auf etwa 16 Millionen Dollar beläuft.
Cryptopia korrigiert bisher genannte Schadenssumme
Hackerangriffe und Scamming-Taten sind bei Kryptobörsen inzwischen Dank aufwendiger Sicherheitsstandards aufseiten der Betreiber nicht an der Tagesordnung. Zwischenfälle aber gibt es trotzdem immer wieder mal. Das Beispiel Cryptopia ist das wohl negativste seit vielen Monaten. Kürzlich gaben die einstigen Betreiber bekannt, dass sie sich nach den Angriffen zur Liquidation entscheiden mussten. Der genaue Schaden war bis dato nicht publik gemacht worden. Es war von einem Verlust in Höhe von etwa 23 Mio. US-Dollar die Rede. Der Bitcoin ist in diesem besonderen Fall nicht beteiligt. In vielen anderen Fällen war es vor allem die führende Kryptowährung, die von Konten gestohlen worden war.
Hacker haben Coins auf andere Börsen verteilt
Nun nun aber gibt es scheint mehr Klarheit über den Schaden der Börse und der Wallets auf der Plattform. Auch äußert das Unternehmen Informationen Neuigkeiten zum weiteren Verhalten der Täter, die unter anderem Ether, aber auch Rücklagen in anderen digitalen Währungen ergattern haben. Die Betreiber äußerten in einer Stellungnahme, dass die Cyberkrimiellen nach wie vor aktiv seien. Die Täter bewegen die betroffenen Coins – so heißt es, dass die entwendeten Gelder in anderen Börsen ausfindig gemacht wurden. Erwähnt werden in der Nachricht unter anderem die Mitbewerber Bitfinex, Bittrex, Huobi und Binance. Letztere Börse gehört zu den führenden Anbietern am globalen Markt.
Fast ein Dutzend Währungen ist Teil des Diebesguts
Geltende Rechtsgrundlagen könnten allerdings dazu führen, dass die Täter Abhebungen nicht oder nur teilweise durchführen können. Neben Ethereum und der Währung Ether sind scheinbar zahlreiche ERC20-Token. Im Hause Cryptopia nennt man unter anderen Pillar, Dentacoin, Lisk und Centrality. Insgesamt sind der Börse zufolge zehn Coins vom Hackerangriff betroffen. Im Falle von mehr als 30.000 Ether Einheiten versuchen die Hacker derzeit wohl, Gelder auf eine neu eröffnete Adresse zu transferieren. Es soll unterm Strich drei Adressen geben, die mit der Tat in der Verbindung stehen. Auch wenn die Täter die Gelder nicht abrufen können sollten, ist unklar, ob die Börse und Kunden ihre Coins jemals wiedersehen werden.
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