Fast zweieinhalb Monate nach der Schließung gibt der Betreiber endlich bekannt, das Cryptopia am 04.03.2019 endlich wieder geöffnet werden soll.
Börse will endlich wieder öffnen und besser werden
Lange hat es gedauert, bis endlich langsam Fakten geschaffen werden: Als Mitte Januar dieses Jahres bekannt würde, dass die Plattform Cryptopia für den Handel mit Bitcoin im großen Stil gehackt wurde, waren die Sorgen auf Seiten der Kundschaft groß. Zu Recht, wie sich zeigen sollte. Nach dem Hack und im Rahmen der behördlichen Ermittlungen musste die Börse vorerst ihre Pforten schließen. Unklar war zweierlei: Zum einen stellte sich von Anfang an nach dem Bekanntwerden des Angriffs die Frage, ob und wann Kunden wieder Zugriff auf ihre Wallets und Accounts haben würden. Auf den ersten Blick scheint dies nun geklärt. Schaut man hinter die Meldungen der Plattform, die via Twitter die Wiedereröffnung der Börse für den ersten Montag im Monat März ankündigt, zeigt sich mal wieder: Ganz so einfach ist es eben doch nicht.
Fast ein Zehntel aller Gelder könnte verschwunden sein
Der Handel als solcher wird wohl weiterhin nicht möglich sein, denn in den Informationen ist von einer vorläufigen Freigabe im Lesemodus die Rede. Dies hilft Kunden, die Gelder abrufen möchten, also einstweilen nicht wirklich weiter. Der zweite Knackpunkt: Noch immer ist nicht übermitteln worden, auf welche Summe der Schaden nach dem Hacker-Angriff tatsächlich zu beziffern ist. Publik machte der Betreiber der Bitcoin Börse indes, dass maximal 9,4 % des Gesamtvolumens der Kundengelder verschwunden sein sollen.
Plattform will neue Standards gegen Straftaten setzen
Experten mutmaßen aktuell, es könnte sich um Diebstahl in einer Größenordnung von bis zu 15 oder 16 Millionen US-Dollar handeln. Das Problem diesbezüglich scheint, dass Cryptopia selbst möglicherweise nicht genau weiß, wie viel Geld entwendet wurde. Wichtig ist dem Unternehmen hingegen, auf die aktuellen Bemühungen weiterer krimineller Machenschaften zu verhindern. Zu diesem Zweck werden alle Kunden Wallet gesichert. Am Ende soll dann die komplette Börse gegen zukünftige Attacken geschützt sein. Auch neue Sicherheitstechnologien sollen erneute Taten vereiteln. Das Vertrauen in die Plattform aber muss der Betreiber nun nach den Strapazen der vergangenen Wochen erst einmal zurückgewinnen.
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