Die Börse Cryptopia gehört zu den ersten großen Hacker-Opfern 2019. Nun könnte die Plattform nach einigen Wochen wieder geöffnet werden.
Hoher Schaden und zeitweise Betriebsschließung
Die Berichte über den letzten Hackerangriff bei der Krytobörse Cryptopia machten schnell die Runde in der digitalen Welt – wie immer, wenn infolge eines Angriffs auf eine Wallet oder eine Handelsplattform der Ernstfall eintritt. Ernstfall bedeutete im besagten Szenario aus dem Januar 2019, dass die neuseeländische Plattform ihren Usern einen Schaden in Höhe von umgerechnet etwa 23 Millionen US-Dollar beichten musste. Darüber hinaus wurde die Börse einstweilen geschlossen, sodass Kunden keinen Zugriff mehr auf ihre Konten hatten. Nun gibt es endlich wieder Hoffnung für den Betreiber und die Kunden gleichermaßen.
Behörden zufrieden mit bisheriger Ermittlungsarbeit
Die Ermittler der Polizei gewährten den Mitarbeitern nun erstmals wieder Zutritt zum Firmengebäude. Auch die Börse als solche kann scheinbar wieder ihre Pforten öffnen, wie es aus dem Umfeld der Ermittlungsbehörden heißt. Cryptopia selbst hat bisher noch nicht offiziell auf die guten Nachrichten reagiert. Vielleicht sitzt der schock wenige Wochen nach dem Hack noch zu tief, vielleicht arbeitet man aber auch allzu eifrig an Optimierungen, die zweifelsohne erforderlich sind nach einem derartigen Angriff durch Cyberkriminelle. Zumal: Die Ermittlungen laufen weiter, auch wenn das Management im Grunde die Geschäfte wieder aufnehmen könnte. Zuletzt hatte es wieder etliche Meldungen darüber gegeben, dass verschiedene Börsen wie QuadrigaCX und andere Anbieter Opfer von Hackerattacken geworden sind.
Gleich zwei erfolgreiche Angriffe auf die Börse
Cryptopia ist insofern ein dramatisches Beispiel, weil lediglich zwei Wochen nach dem besagten Hack nochmals etwa 17.000 Wallets mit einem Gesamtvolumen von fast 1.700 ETH von Kriminellen leer geräumt worden waren. Diesen Schock muss das Unternehmen nun erst einmal überwinden und nach neuen Sicherheitsoptionen suchen. Dass die Polizei nichts gegen eine Wiederaufnahme der Geschäfte einzuwenden hat, ist sicher nur ein wesentlicher Schritt, um das Kundenvertrauen zurückzugewinnen.