Mit dem deutschen Unternehmen Daimler gibt es einen weiteren Kfz-Anbieter, der sich mit eigenen Ideen in den Bereich der Wallet-Entwicklungen wagt.
Traditions-Autobauer geht neue Wege im Kryptosektor
Schon länger kursieren Meldungen, dass verschiedene Autohersteller über die Einbindung von Wallets und der Blockchain in ihre Systeme nachdenken. Über das ohnehin innovationsfreudige Unternehmen Tesla berichteten wir erst Anfang Juni. Gründer Elon Musk ist bekannt für sein Interesse an der Welt rund um Bitcoin. Erst vor einigen Monaten berichteten Fachportale zudem über die mutmaßliche Rolle Musks als CEO beim Dogecoin. Der Automobilhersteller Jaguar gab außerdem im April dieses Jahres bekannt, Tests mit der IOTA Wallet bei Bonusleistungen für Fahrer durchzuführen. Nun kommen zudem Nachrichten auf, die auf eine Aktivität des Herstellers Daimler im Kryptosektor hindeuten. Und die Newslage lässt darauf schließen, dass die Pläne durchaus bereits fortgeschritten sind.
Staus vermeiden und Fahr-Autonomie Dank Wallet?
Als Partner hat sich Daimler wohl für den Dienstleister Riddle & Code entscheiden. Das Unternehmen gilt als Spezialist für Lösungen im Bereich von Schnittstellen auf Blockchain-Basis. Riddle & Code selbst gab bekannt, dass man mit dem traditionsreichen deutschen Unternehmen nun einen neuen Partner gefunden hat. Daimler wiederum ist bekanntlich verantwortlich für den Kfz-Hersteller Mercedes-Benz. Das Startup teilte weiterhin mit, gemeinsam mit Daimler werde man an der Entwicklung einer neuen Krypto Wallet arbeiten. Besagte digitale Geldbörse könnte in vielerlei Hinsicht zum Einsatz kommen. Als Use Cases nennt man im Hause Riddle & Code zum Beispiel den Datenaustausch mit Blick auf den Straßenverkehr. Dieser könnte durch die Wallet in „Realtime“ erfolgen. Auch beim Thema Carsharing soll die Neuentwicklung spannende Chancen eröffnen.
Auch der Staat könnte von den Entwicklungen profitieren
Noch wichtiger: der Bereich autonomes Fahren. Hier soll die Wallet zukünftig den Austausch von Informationen mit Behörden ermöglichen. Damit verbunden ist auch der Themenbereich des Versicherungsschutzes, wie der Riddle & Code-CEO Tom Fürstner in seiner Stellungnahme durchblicken lässt. Hier könnten günstigere Konditionen für Versicherungsnehmer die Folge der neuen Blockchain-Technologien sein. Ein weiteres wichtiges Stichwort lautet „Smart-Cities“. Für das autonome Verfahren streben die Partner unter anderem mehr Vertrauen bei allen beteiligten Parteien an. Als Hardware soll die Technologie des bekannten Anbieters Ledger aus Frankreich zum Einsatz kommen. Zugleich wird das Modell Secure Element 2.0 von Riddle & Code selbst integriert.
Gerade für staatliche Behörden könnte die Entwicklung für die Identität der Einrichtungen von Interesse sein, heißt es in der Meldung. Der Kryptomarkt ist also mehr als das Investieren in Litecoin, Ethereum und Co.
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