Das neue ARK Core V2 sieht vielversprechend aus. Das Team von ARK hat den gesamten Code neu geschrieben und konzentriert sich jetzt vollkommen auf die V2-Plattform. Aber was hat es mit der neuen Version auf sich?
View this post on InstagramA post shared by Crypto Headquarters (@cryptoheadquarters) on Dec 1, 2017 at 10:46am PST
Das tolle an ARK ist, dass es die Arbeit mit einer Blockchain um vieles erleichtern möchte. Es verleiht jedem die Möglichkeit, eine eigene Blockchain zu erschaffen. ARK möchte die Plattform sein, die das möglich macht. Travis Walker vom ARK-Team vergleicht die Plattform im Interview mit dem Youtube-Kanal Crypto Zombie mit einem Website-Baukasten wie Wix, WordPress oder Weebly, die es Menschen ermöglicht haben, ihre eigene Website zu erstellen, ohne Code zu verstehen. ARK mache das ebenso möglich, nur gehe es dabei um Blockchains. ARK ermöglicht es außerdem, Funktionen zu verwenden, um sich mit anderen Blockchains zu verbinden wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin etc. Man kann jetzt Smart Contracts auf Ethereum ausstellen, ohne mit Ethereum je in Berührung zu kommen, nur durch die Verwendung der von ARK gebotenen Tools, sagt Walker.
Nutzer haben die Möglichkeit, Funktionen zu wählen, die für sie geeignet sind. So können sie beispielsweise die ARK Virtual Machine hinzufügen, die eine Smart-Contract-Entwicklungsplattform ist, so Walker. Und sie hinzuzufügen ist spielend einfach bei ARK. “Möchte man die Transactions per Second ändern, wieviele Nodes in einem Netzwerk sind … es ist alles konfigurierbar“, spricht er weiter.
Delegated Proof of Stake
Ein großer Vorteil, durch den sich ARK hervorheben möchte, ist das Delegated-Proof-of-Stake-System (DPoS), mit dem es arbeitet. Es wird also nicht mit Proof of Work (PoW) gearbeitet, das eine Menge Leistung verbraucht. Proof of Stake (PoS) verlangt hingegen das Arbeiten mit einer Menge Wallets, erklärt Walker. Es verbrauche nicht so viel Leistung wie Proof of Work, aber dennoch viel. Bei Delegated Proof of Stake ist hingegen nur eine kleine Menge an Leistung nötig, weil es eine bestimmte Anzahl an Nodes im Netzwerk gibt. Für private Blockchains ist das ideal, da die Anzahl der Nodes bestimmt werden kann und alle über einen einzigen Server laufen können. Nutzer müssen sich bei den Transaktionen keine Gedanken um den hohen Leistungsverbrauch von einem Proof-of-Work-System machen, die Kryptowährungen wie Bitcoin stark verlangsamen können. Anders als EOS sei ARK außerdem dezentraler. Während EOS bestimme, wer die Nodes nutzen kann, kann jeder Nutzer bei ARK für eine Delegate Node stimmen. Es gibt 51 im ARK-Netzwerk. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt könnten sie ersetzt werden. Das Team von ARK hat darüber keine Kontrolle. Nur die Besitzer von ARK-Token können das beeinflussen.
Dynamic Fee Structure (dynamisches Gebühren-System)
Die V2-Version bietet die Dynamic-Fee-Struktur. Wobei die meisten Proof-of-Stake-Systeme eine Pauschale haben, ist die Dynamic-Fee-Struktur bei ARK bereits in den Code integriert. Das heißt, dass Nutzer selber ihre eigenen Preise für jeden Block setzen können, erklärt er. Wenn der Preis allerdings zu tief gesetzt wird, wird das Netzwerk ihn zurückweisen. Für Nutzer bedeutet das also viel mehr Freiraum und eine dezentrale Plattform, die weitgehend auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Wir sind gespannt, was das Projekt für die Zukunft von Blockchains bedeutet. Kann ARK mit Kryptowährungen wie Bitcoin mithalten? Noch liegt der ARK Kurs bei etwa 0,60 Euro und einer Marktkapitalisierung von knapp 66 Millionen Euro. Können Blockchains von Kryptowährungen wie Bitcoin mit dem mithalten, was ARK verspricht? Und wie sehr wird ARK V2 den Kauf von ARK beeinflussen? Es bleibt abzuwarten.