- Die Nationalbank der Ukraine sagte, der Schritt solle einen unproduktiven Kapitalabfluss verhindern.
- Kryptokäufe können nur mit Fremdwährung getätigt werden, mit monatlichen Beschränkungen von 100.000 ukrainischen Griwna pro Person.
Laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag hat die ukrainische Zentralbank die Verwendung der lokalen Währung Griwna beim Kauf von Kryptowährung verboten.
Laut der Ankündigung unternahm die Nationalbank der Ukraine diesen Schritt im Rahmen ihrer Bemühungen, den unproduktiven Kapitalabfluss in dieser Kriegszeit einzuschränken.
Das Verbot bedeutet keine grenzüberschreitenden Transaktionen mit Bürgern, eine Maßnahme, die im Einklang mit dem Kriegsrecht steht, das seit der russischen Invasion im Februar in Kraft ist.
Nur Fremdwährung
Wer Kryptowährungen kaufen möchte, darf dies laut Zentralbank nur mit Fremdwährung tun. Alle Krypto-Käufe sind nun auf 100.000 UAH (ukrainische Griwna) pro Monat begrenzt (etwa 3.400 USD nach aktuellen Kursen).
Die Nationalbank hat im Rahmen der Unterstützung von Binnenvertriebenen aus der Ukraine auch einen ähnlichen Betrag (UAH 100.000 pro Monat) für grenzüberschreitende P2P-Überweisungen zugelassen. Die Transaktionen müssen jedoch von Bankkonten getätigt werden, die die Einzelpersonen mit der ukrainischen Landeswährung eröffnet haben.
Neben Krypto hat die Bank das Aufladen von elektronischen Wallets, Forex- oder Brokerage-Konten und die Zahlung von Reiseschecks als „Quasi-Cash-Transaktionen“ bezeichnet.
Die Maßnahmen sollen auch den Devisenmarkt stärken, sagte die Zentralbank. Es zielt auch darauf ab, „den Druck auf die internationalen Reserven der Ukraine zu verringern“.