Rakuten’s CEO Hiroshi Mikitani hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona bekanntgegeben, dass der japanische E-Commerce Gigant eine eigene Krypowährungen einführen wird. Der japanische Amazon Rivale möchte damit sein aktuelles Treueprogramm in ein Blockchain-basiertes System umwandeln. Ein Starttermin wurde allerdings noch nicht bekanntgegeben.
Wie Techcrunch berichtet, wird die Kryptowährung “Rakuten Coin” heißen und die aktuellen “Super Points” im Rahmen des Treueprogramms ersetzen. Derzeit können die Super Points bei jedem Online-Kauf gesammelt bzw. in bestimmten Märkten gesammelt werden. Das Treueprogramm von Rakuten existiert bereits seit über 15 Jahren. In dieser Zeit wurden rund 9.1 Milliarden US-Dollar in Super Points als Belohnung für den Einkauf bei Rakuten ausgeteilt.
Zu dem Rakuten Unternehmensnetzwerk gehören auch die Tochtergesellschaften Ebates, PriceMinister und Viber. Alle Gesellschaften in Summe konnten letztes Jahr über eine Milliarde Nutzern weltweit und einen Umsatz von über 8,8 Milliarden US-Dollar vorweisen.
Die Nachricht von Rakuten reiht sich damit zu anderen weltbekannten Unternehmen, wie Kodak und Atari ein, die eine eigene Kryptowährung entwickeln wollen. Sicherlich spielt dabei auch die derzeitige Euphoriewelle hinsichtlich der Blockchain-Technologie eine wichtige Rolle.
Derzeit ist noch unklar, ob Rakuten Coin auf einer eigenen vom Unternehmen entwickelten Blockchain laufen wird oder ob es auf einer anderen Blockchain, wie beispielsweise Ethereum, NEO oder NEM basieren wird.
Im Jahr 2016 erwarb Rakuten den Bitcoin Zahlungsdienstleister Bitnet. Die Ankündigung des Rakuten Coins ist daher sicherlich auch ein Ergebnis der Übernahme von Bitnet und der Erfahrungen und dem Wissen daraus.