Bereits Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass Facebook eine Blockchain-Abteilung gegründet hat. Wie das News-Outlet Cheddar nun berichtet, soll Facebook darüber hinaus auch an der Entwicklung eines Facebook Coins arbeiten, der als In-App Währung dienen soll.
Wie Cheddar gestern berichtete, plant Facebook die Integration einer Kryptowährung in ihre Plattform. Die Informationen darüber sollen direkt aus dem Umfeld von Facebook kommen, welches mit den Plänen des Unternehmens vertraut sei. Demnach erforscht Facebook die Schaffung einer eigenen Kryptowährung, welche es Milliarden von Nutzern auf der ganzen Welt ermöglichen würde, elektronische Zahlungen vorzunehmen.
Die Aussagen hierzu sind allerdings sehr vage. Konkrete Pläne, was Mark Zuckerberg mit einer dezentralen Kryptowährung auf Facebook anstellen möchte, sind bisher nicht bekannt. Auf Nachfrage von Cheddar erklärte ein Facebook-Sprecher, dass das Unternehmen nach Möglichkeiten sucht, um die Blockchain zu nutzen, allerdings noch keine Fortschritte erzielt hat, die es zu berichten gibt.
Wie viele andere Unternehmen sucht Facebook nach Möglichkeiten, die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie zu nutzen. Dieses neue kleine Team wird viele verschiedene Anwendungen erkunden. Wir haben nichts weiter zu berichten.
Allerdings berichtet Cheddar auch, dass einer der anonymen Informanten berichtet hat, dass es für Zuckerberg ein wichtiges Thema ist:
Sie meinen es sehr ernst.
Laut Cheddar soll Facebook aber im Gegensatz zu Telegram nicht daran interessiert sein, ein Initial Coin Offering (ICO) durchzuführen, um für die Entwicklung der digitalen Währung Kapital einzunehmen.
Wie Recode vor wenigen Tagen berichtete, hat der bisherige Facebook Messenger Chef David Marcus, seine bisheriges Projekt verlassen und ist nun zuständig dafür, zu erforschen, wie Facebook die Blockchain-Technologie verwenden kann. Hierzu hat Marcus ein neues, weniger als ein Dutzend Leute kleines, internes Team für die Blockchain-Technologie übernommen.
Das sich Facebook mit dem Thema Blockchain beschäftigt, geht schon länger zurück. Bereits vor fast einem Jahr hat Morgan Beller, ein Mitglied des Unternehmensentwicklungsteams damit begonnen die Technologie für Facebook zu erforschen. Zu dieser Zeit war Beller jedoch der einzige Facebook-Mitarbeiter. Dies wird sich nun ändern.
Verwunderlich ist allerdings, dass Facebook selbst bisher noch keine Ankündigung getätigt hat. Auf der einmal im Jahr stattfindenden F8 Facebook Konferenz in San José und in der diesjährigen Keynote von Mark Zuckerberg, in der er alle Neuerungen und Produkte im Schnelldurchlauf vorstellt, war das Thema Blockchain und Facebook Coin nicht zu finden.
Auch deshalb vermuten viele, dass Facebooks Arbeit an der Blockchain-Technologie und an einer Kryptowährung noch Jahre dauern könnten. Einer der Informanten von Cheddar soll erklärt haben, dass Facebook wahrscheinlich Zukäufe im Blockchain- und Kryptowährungsbereich tätigen werden muss, um eine eigene digitale Währung zeitnah entwickeln zu können.
Aus unserer Sicht wird es spannend zu beobachten sein, was ein Unternehmen wie Facebook, das in etwa zwei Milliarden Nutzern vorweisen kann, mit einer digitalen Währung bzw. Kryptowährung umsetzen wird. Insbesondere die Frage nach der Vereinbarkeit der zentralisierten Plattform Facebook und einer dezentralisierten Kryptowährung wird zu klären sein. Wird es einen FacebookCoin, WhatsAppCoin oder InstaCoin geben? Wofür könnten die Coins verwendet werden.
Disclaimer: — Der Handel mit Kryptowährungen birgt ein großes finanzielles Risiko und kann bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Coin-hero.de stellt keine Anlageberatung und Empfehlung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) dar. Die Webseiteninhalte dienen ausschliesslich der Information und Unterhaltung der Leser. Die hier getroffenen Aussagen stellen lediglich unsere eigene Meinung und keine Kaufempfehlung dar. Bitte unternehmen Sie auch eigene Recherchen, bevor Sie in Kryptowährungen investieren. Wir übernehmen keinerlei Haftung für jegliche Art von Schäden. Bitte lesen Sie auch unseren Haftungsausschluss im Impressum. —