Neuigkeiten im Hause Zcash. Ab November 2020 wird es einen Entwicklungsfonds geben, der klare Regeln zur Verteilung der Mittel umfassen soll.
Zcash geht den nächsten wichtigsten Entwicklungsschritt
Quo vadis, Zcash? Die Frage, wie es rund um das System von Zcash (ZEC) in Zukunft weitergehen soll, hat sich schon mancher Fan des Formats gestellt. Und auch die Entwickler hinterfragten wiederholt die eigene Strategie. Nun gibt es Neuigkeiten zu neuen Plänen, damit das Ökosystem weiter an Bedeutung am Kryptomarkt zwischen Bitcoin und Co. gewinnen kann. Seit dem Marktstart im Jahr 2016 ist bekanntlich viel passiert. Auch wenn der Token in unserer Top 10 der Kryptowährungen bisher nicht auftauchte, könnte es bald so sein. Die Experten von Coinmarketcap beispielsweise listen die Währung hinsichtlich der Marktkapitalisierung bereits unter den 25 führenden Währungen der Branche. Ob die kommende Entwicklungsarbeit das Rating weiter verbessert, muss sich nun zeigen. Bekannt wurde nun jedenfalls, dass Zcash zum Jahresende in einen sogenannten Entwicklungsfonds überführt wird. Infolge dessen sehen die Verantwortlichen für die Finanzierung eine neue Verteilung vor.
System soll sich weiter verändern und transparenter werden
Acht Prozent des Fonds sollen in Zukunft für nicht genauer definierte „Dritte“ (z. B. Entwickler) vorgesehen sein. Die Stiftung selbst soll einen Anteil von 5 % übernehmen, das Unternehmen Electric Coin Company trägt ein Volumen von 7 %. Bis dato galt das Programm „Founders Reward“ als Grundlage der weiteren Finanzierung der Entwicklung des Ökosystems. Das Reward-Konzept soll noch bis Ende 2020 für weitere Ausschüttungen verantwortlich zeichnen, sodass gerade aktive Miner wie gewohnt profitieren können. Geldgeber, die schon früh nach dem Start in 2016 involviert waren sowie die Netzwerk-Gründer sicherten sich bisher einen Anteil von 15 %. Auf das Konto von Electric Coin Company als maßgeblicher Urheber des Zcash Systems gingen vormals 5 %, sodass hier ein Zuwachs verbucht wird. Dass das Modell Founders Reward zum Ende dieses Jahres auslaufen würde, war bereits bekannt. Wie genau es mit der Finanzierung weitergehen wird, stand noch nicht im Einzelnen fest.
Rechenschaftspflicht bei der Mittelverwendung
Für das Ende des bisher geltenden Reward-Modells hatte sich auch die Zcash-Gemeinde selbst ausgesprochen. Im Rahmen einer User-Befragung hatte es engagierte Debatten über mögliche zukunftsweisende Ideen gegeben. Nun einigten sich die Community-Mitglieder auf die Variante mit mit dem Entwicklungsfonds samt Verteilung 20 % der Rewards für den Fonds und weiterhin 80 % für Miner. Neu sind wohl auch Pflichten in puncto Abgabe von Rechenschaften und Berichten für die Teilnahme und den Erhaltung einer Finanzspritze. Wer Geld erhalten möchte, muss nachweisen, für welche Zwecke Gelder verwendet werden. Ein wichtiges Ziel: mehr Transparenz und ein höheres Maß Dezentralisierung im Netzwerk. Außerdem soll es im vorletzten Monat dieses Jahres ein „Zcash Improvement Proposal“ (ZIP), welches die wesentlichen Details umfassen wird.
Die Einbindung der Community ist für viele User ein Grund, sich für diesen Ansatz und nicht für andere Token oder Netzwerke wie Ethereum oder Litecoin entscheiden; wobei alle Coins und Systeme eigene Pro und Contra auszeichnen.