Ethereum Roadmap 2.0

By Benson Toti - Min. gelesen
Aktualisiert 07 November 2022

Auf der am 25.11.2017 stattgefundenen „Beyond Block“-Konferenz hat Vitalik Buterin die Pläne für Ethereum 2.0 vorgestellt. In seiner halbstündigen Präsentation zeigte er die Hauptprobleme, mit denen sich Ethereum heute konfrontiert sieht auf und erklärte Lösungsstrategien.

In der Präsentation, die übrigens auch auf Youtube verfügbar ist, identifizierte Vitalik Buterin die Privatsphäre, die Sicherheit des Konsensverfahrens und der Smart Contracts sowie die Skalierbarkeit als größte Herausforderungen der nächsten 3-5 Jahre für Ethereum. Für drei der vier Punkte konnte Buterin bereits in Entwicklung befindliche bzw. ausgerollte Lösungen präsentieren.

Beyond Block Ethereum
Quelle: https://www.youtube.com/channel/UCVmRAQeesq4TA3rdvbz-IkQ

Um die Privatsphäre der Transaktionen zu ermöglichen, wurde zk-SNARKs mit dem Byzantium Update im Oktober integriert.

Buterin sagte, dass das Byzantium-Update allein zwar nicht das Problem löse. Mit den Zero-Knowledge-Proofs und Ringsignaturen habe man den Entwicklern aber Tools zum Aufbau von Lösungen gegeben. Zumindest konzeptionell ist damit durch zk-SNARKs die Möglichkeit für anonyme Transaktion gegeben.

Um Sicherheit des Konsensverfahrens zu lösen, befindet sich derzeit Casper in der Entwicklung. Wie wir berichteten, ist das Hauptziel von Casper die Ablösung des Proof-of-Work durch das Proof-of-Stake-Konsensverfahren.

Smart Contracts können so wie jede andere Software fehlerbehaftet sein, nur dass es bei den Smart Contracts um Geld geht und Fehler kostspielig sein können. Buterin sagte, dass Ethereum deshalb eine formale Verifizierung für intelligente Verträge und eine „Viper“-Technologie einführen werde, um Ethereum-Anwendungen sicher zu machen.

Der letzte Punkt, nämlich die Skalierbarkeit sei die bedeutendste und zugleich schwierigste Aufgabe. Bei der Lösung des Problems sind laut Vitalik Buterin drei Komponenten zu beachten: Skalierbarkeit, Dezentralisierung und Sicherheit. Zwei der drei Komponenten zu kombinieren sei kein Problem, während alle drei Komponenten nur schwierig zu vereinbaren seien. Die von Buterin favorisierte Lösung hierfür heißt „Sharding“.

Ethereum Konferenz 2017
Quelle: https://www.youtube.com/channel/UCVmRAQeesq4TA3rdvbz-IkQ

Hiermit soll Ethereum Tausende von Transaktionen pro Sekunde skalieren können und zwar ohne Supernodes und On-Chain.

Wie soll das funktionieren? Vitalik hat versucht, es einfach zu erklären (ungefähre deutsche Übersetzung):

“Die Art, wie ich Sharding allgemein beschreibe, ist … man kann es sich vorstellen, in einer ziemlich einfachen Version eine Blockchain zu erstellen, in der man, sagen wir, hundert verschiedene Universen hat und jedes dieser Universen ein anderer Accountraum ist. So können Sie ein Konto in irgendeinem Universum haben oder Sie können einen Vertrag in einem Universum haben und Sie können eine Transaktion in einem Universum senden und wenn Sie eine Transaktion in einem Universum senden, betrifft dies nur Dinge in einem Universum.”

Die verschiedenen Universen sind dabei nicht getrennt und autark voneinander, sondern können über ein Protokoll miteinander kommunizieren. Die Lösung des “Sharding” schafft sozusagen zusätzliche Ketten mit ihren eigenen Regeln und ermöglicht es, im Hauptblock von Ethereum nur die bedeutendsten Änderungen zu speichern.

Der Zeitplan für die Roadmap liegt bei drei bis fünf Jahren.

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