Die Investment-Plattform eToro, welche sich hauptsächlich auf den Einzelhandel konzentriert, expandiert nun mit einem neuen Kryptowährungsangebot in das institutionelle Segment. Das eröffnet neue Möglichkeiten, um große Aufträge zu platzieren und sorgt für positive Erwartungen bei den Anlegern.
Die Abkürzung OTC steht für Over The Counter oder „über dem Tresen“. Damit ist der außerbörsliche Handel mit Kryptowährungen gemeint. Die Plattform eToro ebnet nun Institutionen den Weg, in den Kryptohandel einzusteigen. Dieser Schritt wird als Reaktion auf die Nachfrage von Hedgefonds-Eigentümern erklärt, die Interesse am Handel mit Kryptowährungen bekundet haben. Mit dem Aufbau des OTC erhält London eine Krypto-Handelsoberfläche für Banken.
Wir starten einen OTC Trading Desk für Institutionen. Wir haben unser Unternehmerteam hier in Großbritannien gegründet, um mit der Einrichtung von Konten für den Handel mit eToro zu beginnen. Zwischen der Börse und dem OTC Trading Desk beginnen wir damit, weitere potenzielle Institutionen und Finanzinstitute zu bedienen
– CEO Yoni Assia
Bekannte Finanzinstitute lehnten den Handel mit Kryptowährungen bis zum letzten Jahr weitestgehend ab, sind aber nach einem Anstieg des Bitcoin-Kurses zunehmend interessiert. Die Börsenbetreiber CME Group und CBOE starteten Ende letzten Jahres die Bitcoin-Futures, um den traditionellen Anlegern mehr Möglichkeiten zu geben.
Wie wir bereits am 23. Mai berichteten, gab es allerdings bisher Probleme der sicheren Aufbewahrung von Kryptowährungen. Die neue Initiative Komainu wurde speziell entwickelt, um einen neuen Typ von Speichereinheit für virtuelle Assets zu erstellen. Die unterschiedlichen Speichermöglichkeiten für institutionelle Investoren sowie größere Kryptowährungsunternehmen haben einen sehr großen Speicherbedarf.
Ein weiteres Hauptziel des Unternehmens ist es, sicherzustellen, dass die Speicherlösungen vollständig mit allen erforderlichen Vorschriften und Regeln übereinstimmen. Die Zusammenarbeit versucht hauptsächlich, die vielen Probleme zu lösen, die mit der Kryptowährung und den damit verbundenen Diensten im Hinblick auf Sicherheit und Schutz einhergehen – Schutz den Großinvestoren benötigen, dass im Falle eines Hacker-Zwischenfalls kein Geld verloren geht.
Blockchain Ära vergleichbar mit der Dotcom Ära
Damals kam es ab 1995 zu einer Vielzahl von Neugründungen von Unternehmen und durch das große Anlegerinteresse vermehrt zu Börsengängen. Viele Anleger schöpften die Hoffnung, dass die in diesen Märkten operierenden Unternehmen „Zukunftsunternehmen“ seien, und wollten über einen Aktienkauf an vermeintlichen zukünftigen Gewinnen teilhaben, bzw. an dem Weiterverkauf der Aktien durch die steigenden Kurse mitverdienen. Weiter verstärkt wurde dieser Effekt furch den starken Expansionsdrang vieler Unternehmen. Die Medien stachelten die Euphorie, vornehmlich gegenüber den Emissionen des neuen Marktes, weiter an.
Yoni Assia, Gründer und CEO von eToro, glaubt, dass die Ideen noch größer sind als in der Dotcom Ära. Er vertritt die Ansicht, dass dies die Erklärung dafür ist, dass teilweise enorm hohe Beträge bei ICO´s erwirtschaftet werden.
Betrachtet man allein dieses Jahr, wurden laut Autonomous NEXT, über 9 Milliarden Dollar bei ICO´s erwirtschaftet. Solche Summen sind verglichen mit der Dotcom Zeit ziemlich irrwitzig.
Selbstverständlich ruft der Trend auch viele Kritiker hervor. Diese gab es damals wie heute. Der Erfolg, den manche Unternehmen mit ihrem Vorgehen haben, spricht jedoch für sich selbst.
Viele der Coins und Token sind schon gefloppt. Laut Assia ist eine Investition in Kryptowährungen vor 10 Jahren vergleichbar mit der Investition in das Internet. Wie wir gesehen haben, war das letzte Jahr war übersät mit Höhen und Tiefen auf dem Kryptomarkt. Aber der rasante Aufstieg von Bitcoin hat selbst die Laien und Kritiker beeindruckt. Eine Revolution wird immer Höhen und Tiefen haben. Jedoch hat es Satoshi Nakamoto mit seiner Idee geschafft, die Finanzwelt zumindest ein wenig zu erschüttern.
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