Ex-Minister Russlands fordert Kryptowährung mit Öl-Bezug

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Ex-Minister Russlands fordert Kryptowährung mit Öl-Bezug

By Benson Toti - Min. gelesen

Sollten die Visionen von Ex-Minister Jussufow auf Gehör stoßen, könnte Russland bald eine eigene Kryptowährung als eine Art Stablecoin entwickeln.

Russland zieht schon länger eigene Digitalwährung in Betracht

Russland gehört ganz eindeutig zu den Ländern, die sich in besonderer Weise für die Möglichkeiten der Krypto-Sparte interessieren. Insbesondere mit Blick auf eine wirtschaftliche Unabhängigkeit und das Umgehen internationaler Sanktionen kann sich die russische Duma schon seit längerem für den Bitcoin und andere Währungen begeistern. Dies gilt im gleichen Maße für Anleger, denn der Zuspruch für Ethereum und alle anderen Coins steigt gerade in Russland. Des öfteren hat es bereits Vorschläge gegeben, die Regierung solle eine eigene Währung schaffen und den Kryptomarkt aktiv mitgestalten. Igor Jussufow, seines Zeichens früherer Energieminister des Landes schlägt ganz aktuell die Schaffung einer eigenen russischen Kryptowährung vor.

Etablierte Coins laut Manager zu schwankungsanfällig

Dabei würde diese Variante als eine Art Stablecoin funktionieren, sollten seine Ideen in die Tat umgesetzt werden. Zuletzt war es die US-Bank JPMorgan, die mit dem JPM Coin eine eigene digitale Währung mit Kopplung an den Dollar ankündigte. Im Falle der russischen Digitalwährung soll weder US-Dollar noch Rubel als Bezugswährung dienen. Stattdessen bezieht sich der Vorschlag Jussufows auf den Ölpreis. Wissenswert in diesem Zusammenhang ist, dass der ehemalige Minister inzwischen als Chef des Energieunternehmen Energia tätig ist. Der Manager hält eine Währung mit Bindung an den Ölpreis für wichtig, da anderen Coins des Marktes die nötige Absicherung fehle.

Bindung an den Preis für Öl soll Stabilität garantieren

Durch die Ölkurs-Bindung könnten laut dem früheren Politiker die riskanten Schwankungen der Wechselkurse verhindert werden. Internationale Restriktionen des Öl-Marktes (vor allem Russland gegenüber) sowie hohe Kommissionskosten des Devisensektors könnten ebenfalls umgangen werden. Weiterhin betont Yussufow die Vorzüge der Blockchain bei der Nachverfolgung von Öltransaktionen. Parallelen der Ansätze ergeben sich mit Blick auf den venezolanischen Petro, der im vergangenen Jahr gestartet wurde. Die Vorschläge zur Öl-gekoppelten Währung könnten in Russland ergänzend zu den geplanten Reformen für eine Regulierung des Kryptomarktes im März dieses Jahres realisiert werden, sollte die Politik auf die Ansätze tatsächlich eingehen.

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