Jetzt ist es also raus. Facebook plant tatsächlich die Einführung einer eigenen digitalen Währung. Und zwar im Zusammenhang mit dem Messengerdienst WhatsApp. Erste Details sind nun bekannt geworden.
Whatsapp-User sollen mit dem Coin im System bezahlen
Auch wenn dieses Jahr nicht unbedingt das beste in der Geschichte der Kryptowährungen war und ist: Immer mehr Unternehmen erkennen die Chancen der Blockchain und der Digitalwährungen. Kaum eine Woche ist unser letzte Meldung zu den angeblichen Facebook Plänen erst alt. Der Internet-Gigant hatte sich bis zuletzt nicht öffentlich zu den Gerüchten geäußert, man arbeite an einer eigenen Kryptowährung. Pünktlich zu Weihnachten folgte nun endlich ein Statement. Die Entwicklungsabteilung hat an einer Währung für den Dienst WhatsApp gearbeitet, wie es unter anderem beim Portal Bloomberg am heutigen Tag heißt. Das Unternehmen erlaubte Usern seit einigen Wochen bereits, den Litecoin Versand über den hauseigenen Messenger.
Entscheidung zugunsten eines Stablecoins bringt Sicherheit
Bekannt ist außerdem, dass der Social-Media-Riese Bitcoin, Ripple und anderen Währungen der derzeitigen Top 10 mit einem Stablecoin Konkurrenz machen will. Dieser wiederum wird an den US-Dollar gekoppelt, so jedenfalls wird die Stellungnahme momentan in den Medien gedeutet. Die Zielgruppe ist mit etwa 1,5 Mrd. Whatsapp-Usern auf der ganzen Welt extrem groß, was das Interesse für das Krypto-Thema bei Menschen erhöhen könnte, die bisher keine oder kaum Berührungspunkte zur Branche haben.
Vor allem Indien soll Einsatzgebiet für den Token sein
Die Quellen berichten allerdings, dass Facebook durchaus eine bestimmte Umgebung bei der Entwicklung vor Augen gehabt haben soll. Insbesondere auf den rasant wachsenden Markt Indiens scheint die kommende Währung zu zielen. Innerhalb der App auf dem Smartphone kann der neue Token dann in Zukunft für Zahlungstransaktionen zum Einsatz kommen. Indien ist insofern ein naheliegender Einsatzbereich, da dort bereits stärker als in vielen anderen Ländern per App im Alltag gezahlt wird. Zunehmend eben auch über Blockchain-Systeme. Abzuwarten bleibt, ob das Beispiel Facebook auch bei anderen Global Playern aus dem Bereich Social Media oder auch dem Online-Handel Schule machen wird ab dem kommenden Jahr.