Das Netzwerk für Finanzkriminalität ist bestrebt, seine Vorschriften zur Finanzierung der Terrorismusbekämpfung (CTF) und zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) zu überarbeiten. Das hat möglicherweise Auswirkungen auf die Kryptoindustrie.
Das US-amerikanische Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) hat kürzlich angekündigt, seine AML- und CTF-Vorschriften zu überprüfen und zu ändern – ein Schritt, der sich auf die gesamte Finanzlandschaft auswirken könnte. Zu den Zielbereichen gehört die Modernisierung der AML-Anforderungen für Finanzinstitute. Auf diese Weise kann FinCEN besser auf dynamische Bedrohungen durch „illegale Finanzierungen“ reagieren.
Der Ankündigung zufolge wird das Netzwerk Feedback der Öffentlichkeit zu den Vorschlägen einholen. Diese Regulierungsvorschläge zielen darauf ab, die Regeln für die Berichterstattung der betroffenen Finanzorganisationen zu stärken.
Die bevorstehende Politik wird darauf abzielen, „sich entwickelnde Bedrohungen durch illegale Finanzen wie Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und damit verbundene Verbrechen” zu bewältigen. Dies bedeutet, dass die meisten Krypto-Börsen und -Firmen im Hinblick auf die bevorstehenden regulatorischen Änderungen einer ernsthaften Prüfung unterzogen werden.
Die Richtlinien wirken sich auch auf die Compliance-Verpflichtungen anderer Finanzinstitute wie Investmentfonds, Versicherungsunternehmen, Banken, Casinos und Kreditgenossenschaften aus. Händler/Makler von Handelsinstrumenten wie Edelmetallen, Edelsteinen, Rohstoffen und Futures werden ebenfalls von regulatorischen Änderungen betroffen sein.
Mit den neuen Bestimmungen zur Bekämpfung der Geldwäsche sollen illegale finanzielle Aktivitäten herausgearbeitet und Maßnahmen ergriffen werden. Dies wird durch solide Anforderungen an die Buchhaltung und Risikobewertung erreicht.
Ein Abschnitt der Ankündigung liest sich wie folgt: „Die in Betracht gezogenen Regulierungsänderungen sollen das Regulierungssystem modernisieren, um den entwickelnden Bedrohungen durch illegale Finanzierungen zu begegnen und Finanzinstituten mehr Flexibilität bei der Allokation von Ressourcen bieten, was zu einer verbesserten Wirksamkeit und Effizienz von Programmen zur Bekämpfung der Geldwäsche führt.“ Ein Abschnitt der Ankündigung wurde gelesen.
Derzeit prüft das Regulierungsnetzwerk politische Empfehlungen der Arbeitsgruppe zur Geldwäsche-Bekämpfung.