Wie Bloomberg gestern berichtet hat, plant George Soros, einer der weltweit wohlhabendsten Menschen mit einem Vermögen von 23 Milliarden Dollar, in Bitcoin und Kryptowährungen zu investieren. Soros gilt nicht nur als reich, sondern auch sehr einflussreich durch seine Spenden an Nichtregierungsorganisation.
Laut dem gestrigen Bericht von Bloomberg möchte das Nachrichtenportal herausgefunden haben, dass Adam Fisher, der für Makroinvestments im Soros Fund Management in New York verantwortlich ist, in den letzten Monaten eine interne Genehmigung für den Handel mit Kryptowährungen von Soros erhalten hat. Weiter berichtet Bloomberg, dass Soros noch keine Kryptos gekauft habe. Ein Sprecher des Fonds lehnte aber eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab.
Ob der Leak aber tatsächlich wahr ist und ob Soros tatsächlich in Kryptos investieren möchte oder ob er nicht bereits schon investiert hat, ist aus unserer Sicht zumindest fraglich. Die Nachricht kommt nur wenige Wochen nachdem Soros auf dem Weltwirtschaftforum in Davos am 25. Januar 2018 erklärte, dass Bitcoin lediglich ein legitimes Instrument für Diktatoren und eine Blase ähnlich der Tulpenblase im 17. Jahrhundert ist (frei übersetzt):
Solange Sie Diktaturen auf dem Vormarsch haben, werden Sie ein anderes Ende haben, denn die Herrscher in diesen Ländern werden sich an Bitcoin wenden, um im Ausland ein Nest zu bauen.
Das diese Aussage aber nicht ganz zur Realität passt, hat sich im Februar gezeigt, als herauskam, dass Soros Anteile im Wert von 150 Millionen US-Dollar an dem kryptofreundlichen Unternehmen Overstock gekauft hat. Bereits im August 2017 hat das E-Commerce-Unternehmen als einer der ersten großen Einzelhändler weltweit Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Darüber hat Overstock im Dezember den tZero ICO gestartet.
TZero soll ein SEC-reguliertes Handelssystem auf Blockchain-Basis realisieren, bei dem Trader nicht auf Broker-Händler angewiesen sind, sondern die Wertpapiere kaufen und verkaufen können, indem Angebot und Nachfrage in einem Pool zusammen gebracht werden. Ziel soll eine Alternative zum NASDAQ mit einer offenen und transparenten Technologie sein.
Um Soros selbst ranken sich einige Verschwörungstheorien. Klar ist, dass Soros aufgrund seines Vermögens sehr einflussreich in der Politik ist. In den vergangenen Jahrzehnten spendete er große Summen an Nichtregierungsorganisation, insbesondere in Osteuropa, die politischen Einfluss ausübten.
Soros ist außerdem für seine polarisierenden Spekulationsgeschäfte bekannt, die in der Geschichte auch politisch große Auswirkungen hatten. So hat Soros am 16. September 1992, in Großbritannien auch als „Schwarzer Mittwoch“ bekannt, gegen den britischen Pfund gewettet. George Soros hatte einen 1,5 Milliarden Dollar Fond aufgebaut, um darauf zu wetten, dass der Pfund Sterling fallen würde, obwohl die Kreditwürdigkeit der britischen Regierung nicht darauf hindeutete. Mit Kosten von rund 3,3 Milliarden Pfund war die britische Zentralbank nicht in der Lage, sich gegen einen Angriff der Devisenmärkte zu verteidigen und Soros erzielte an nur einem Tag einen Gewinn von schätzungsweise einer Milliarde Dollar.
Außerdem soll er durch seine politischen Verbindungen und seinen Quantum Fund, der knapp 1 Milliarde Dollar gegen den thailändischen Baht gewettet hat, die asiatische Finanzkrise 1997 mit ausgelöst und konstruiert haben.
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