Die Stromausgaben im Zusammenhang mit Mining-Aktivitäten sind im Bitcoin-System bekanntlich der größte Kostenfaktor. Für Miner wären es dementsprechend ein Traum, könnten sie an dieser Stelle Sparmaßnahmen umsetzen. Genau dies gelingt dem Unternehmen Bitfarms durch gute Stromverträge, wie aktuell bekannt wurde.
Erstaunlich niedrige Ausgaben fürs Mining
Geringere Mining-Kosten sind logischerweise ein Wettbewerbsvorteil und Grundlage für hohe Gewinne. Die Bitfarms Technologies Ltd. wird an der Tel Aviv Stock Exchange notiert und veröffentlichte nun die aktuellen Halbjahresergebnisse.
Dabei zeigt sich im ersten Halbjahresbericht, dass das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 neben 1.923 Bitcoins (BTC) auch 567 Ethereum und Token einiger anderen Kryptowährungen geschaffen hat. Besonders interessant ist aber nicht allein die Zahl der entstandenen Münzen.
Die Ausgaben fürs Bitcoin Mining im Hause, Bitfarms sind mindestens ebenso lesenwert. Mit 1.567 US-Dollar pro Bitcoin fällt der Preis ausgesprochen niedrig aus – eine Gegenüberstellung zum aktuellen Kurs von über 7.050 US-Dollar (Stand: 01.09.2018) verdeutlicht, wie effizient das Unternehmen arbeitet.
Erneuerbare Energie zum bezahlbaren Preis als Grundlage
Der Grund für die geringen Kosten liegt im preiswerten Strom aus erneuerbarer Energie, die dem Unternehmen am kanadischen Strommarkt zugänglich ist. Der geringe Kostenfaktor beim Mining ist gewiss ein Grund für einen guten Bruttogewinn in Höhe von 12,3 Millionen Dollar im ersten Halbjahr dieses Jahres. Vor Ort in Kanada – genauer in Quebec – arbeitet das Unternehmen Bitfarms mit einem wachsenden Mitarbeiterstamm an der Entstehung eigener Rechenzentren.
Den günstigen Strom fürs Mining erhält das Unternehmen durch einen Vertrag mit dem Versorger Hydro-Sherbrooke. Die Vereinbarungen umfassen derzeit eine Strommenge von 98 Megawatt.
Bitfarms plant weiterhin sauberes Mining im großen Stil
Diese Liefermenge soll nicht zuletzt beim Bau einer neuen „Megaanlage“ helfen, die Bitfarms auf den erworbenen Grundstücken am Standort Sherbrooke errichten möchte. Dass beim Mining saubere Energie verwendet wird, ist ein Aspekt, der das Unternehmen laut seinem CEO Wes Fulford von manchem Konkurrenten am Markt unterscheidet.
Klares Ziel: Das Festigen der Vorreiteerrolle innerhalb der weltweiten Blockchain-Branche, ohne dabei eine unnötig große Umweltbelastung zu sein.