Der deutsche Chiphersteller Infineon kündigte ganz aktuell zum Start der neuen Woche an, Anfang 2019 ein neues Produkt unter dem Namen „Blockchain Security 2Go“ an den Start bringen zu wollen. Die neue Entwicklung soll die an sich sichere Blockchain noch sicherer gestaltet und als „Starter-Kit“ in den Handel kommen.
NFC-Technologie spielt eine zentrale Rolle
Neben Entwicklern, die innerhalb der Blockchain arbeiten, will der Hersteller mit seinem Format ebenfalls Dienstleister aus dem FinTech Sektor ansprechen. Denn auch dort geht es schon mit Blick auf die Sicherung von Kunden- und Partnerdaten um perfekte Rahmenbedingungen. Grundlage des Sets sind nach Herstellerangaben unter andere fünf Chipkarten, die auf der Technologie „Near Field Communication“ (NFC) basieren. Diese Technik ist auch vielen Smartphone-Inhabern bereits vertraut. Sie wiederum sollen über dem hauseigenen Sicherheitscontroller fußen, der über verschiedene Funktionen der Blockchain verfügen soll. Auch mehrere Blockchains sollen nebeneinander nutzbar sein. Teil des Kits wird außerdem eine Anwendung sein, die als Open-Source-Format beispielsweise das Erstellen von Ethereum Smart Contracts erlaubt. So spricht Infineon nicht nur Bitcoin Nutzer an.
Sichere Speicherorte für sensible Entwicklerdaten
Die erwähnten Chipkarten sollen Anwendungs-Entwicklungen unter derzeit bestmöglichen Sicherheitsbedingungen einfacher entwickelt werden können. Blockchain-Designer können Sicherheits-Hardware noch bequemer in ihre eigenen Systeme implementieren. Insbesondere beim Generieren von Schlüsselpaaren (privater oder öffentlicher Art) können die Security-Tokens des Starter-Kits für zusätzlicher Sicherheit sorgen, wie es beim Hersteller heißt. Die Anmeldedaten der User können im Controller abgespeichert werden. Eine Speicherung in der Software oder der Entwicklungsumgebung ist nicht nötig, sodass dort keine Angriffsflächen für Kriminelle entstehen.
Mehrere Stufen der Sicherheit für Blockchain-Nutzer
Gehen Token verloren oder werden diese durch Dritte gestohlen, können Täter die Zugangsdaten nicht von außen abrufen. Dafür soll unter anderem die Authentifizierung mittels PIN garantieren. Infineon möchte Usern gerade bei der sicheren Unterbringung von Informationen rund um die Anmeldung besseren Schutz bieten. Zukünftig sollen vertrauliche Daten und Schlüssel-Informationen gegen Angreifer durch eine weitere technische Hürde geschützt werden. Auch die Identifizierung berechtigter User soll die Neuentwicklung die Sicherheitsstandards weiter auf neues Level gehoben werden. Interessant wird es nun, da sicher auch die Konkurrenz Krypto-Entwicklern bald ähnliche Produkte zur Verfügung stellen werden. Für User in spe ist die Neuheit insofern eine Option, weil es in der digitalen Welt letztlich nie genug Sicherheit geben kann.