In einigen Ländern sieht man den Bitcoin und andere Kryptowährungen sowie insbesondere die Blockchain als Chance. Beim IWF sieht man vorrangig die Gefahren.
Höheres Geldwäsche-Risiko durch neue Rechtslage?
Laut Berichten maltesischer Medien kam eine Abordnung des Internationalen Währungsfonds im Rahmen eines Besuchs auf Malta zur Erkenntnis, die dortige zunehmende Blockchain Anerkennung und Liberalisierung stelle ein wachsendes Risiko in Bezug auf die Finanzierung des internationalen Terrorismus auf der einen und die Geldwäsche andererseits dar. Die Experten des IWF vertreten einen anderen Ansatz als Maltas Premierminister Joseph Muscat. Selbiger hatte digitale Währungen wie Bitcoin und Ethereum zuletzt als „unvermeidliche Zukunft des Geldes“ geadelt und auf die positiven Chancen der Blockchain verwiesen.
Währungsfonds verlangt strikte Gesetzes-Einhaltung
Mehrere Gesetze mit Blick auf den Kryptomarkt und die Blockchain Technologie sollen den Inselstaat durch liberalere Regulierung zu einem der zentrale Standorte in Europa werden lassen. Der Prüfbericht des IWF weist andere Resultate aus und warnt vorn den Probleme, die sich aus den Gesetzen im Rahmen der Umsetzung der internationalen Anti-Geldwäsche-Gesetze ergeben kann. Allerdings fordert der IWF nicht wie wiederholt in der Vergangenheit zur Korrektur und Verschärfung geltenden Rechts. Stattdessen müsse Malta dafür sorgen, dass sich die Dienstleister im Land auch nach der Einführung der neuen Gesetze an die Geldwäsche-Vorschriften halten müssen.
Blockchain und Krypto-Währungen werden für Malta immer wichtiger
Und immerhin in Teilen lobt die Mission des Währungsfonds auch einige der von der maltesischen Behörden realisierten Maßnahmen. Wichtig sei es nun, weiterhin bestehende Lücken endlich aus der Welt zu schaffen. Gemeint sind damit nicht zuletzt Sanktionen von Seiten der Finanzaufsicht im Falle von Verstößen durch Unternehmen. Die Bedeutung der Token von Bitcoin Cash bis Zcash wird trotz solcher Kritik aus dem Ausland in Malta weiter zulegen.