Asien ist in vielerlei Hinsicht weiter als andere Länder, wenn es um den Kryptomarkt geht. Dies geht nun so weit, dass sich die japanischen Kryptobörsen eigenen Kontrollen unterziehen.
Eigenständige Kontrollen sollen Kryptomarkt absichern
Urheber der neuen Regelwerke in Japan ist der Branchenverband Virtual Currency Exchange. Darüber hinaus hat sich die japanische Börsenaufsicht FSA zur Wochenmitte mit der Frage befasst, wie der Markt für Kryptowährungen zukünftig mit den Geldern umgehen soll, um Probleme mit dem Thema Geldwäsche zu umgehen. Im Klaren ist sich die Behörde dahingehend, das digitale Währungen schnell entwickeln und ein Problem für die normale Industrie sind. Entsprechend wichtig ist es, bürokratische Regeln zu schaffen, die auch für Broker und Kryptobörsen gelten. Lizenzierungen für Börsen existieren in Japan seit Anfang 2018, wenn es um den Handel von Kryptowährungen wie dem Bitcoin oder Dash geht.
Kritik aus dem Rest der Welt wird realisiert
Die neuen Regeln sind das Ergebnis der globalen Kritik am bisherigen System Japans infolge mehrere Hackerattacken, die wiederum zu einem umfangreichen Token-Diebstahl führten. Mehrfach wurde die FSA in der Vergangenheit auf ihre Nachlässigkeit im Umgang mit digitalen Währungen hingewiesen wegen der offensichtlichen Mängel. In Zukunft sollen die Kundengelder bei Börsen in Japan besser geschützt werden. Strengere Regeln sollen garantieren, dass die Börsen mehr auf Wert auf Transparenz und Sicherheit legen.
Ob die neuen Vorgaben wirklich ihren Zweck erfüllen, muss sich allerdings erst noch zeigen. Der Grundstein immerhin ist mit dem neuen Regelwerk gelegt. Dass sich Börsen selbst regulieren, kann – muss aber nicht – ans Ziel der Regierung führen. Ethereum und Co. bleiben weiterhin schwierig zu reglementieren.