Japans Plattform Taotao startet Kryptohandel im Frühjahr

Japans Plattform Taotao startet Kryptohandel im Frühjahr

By Benson Toti - Min. gelesen

Über eine Tochterfirma ist der japanische Yahoo-Dienst an einer Kryptobörse beteiligt. Taotao will am Mai den BTC- und ETH-Handel ermöglichen.

Taotao plant den Marktstart ab Mai 2019

Während sich Google und einige andere Suchmaschinen recht schwer tun beim Thema Kryptowährungen, ist Yahoo! Japan sozusagen einen Schritt weiter. Wenn auch eher indirekt. Denn das Unternehmen hat mit der Tochter-Gesellschaft YJFX, die ist im Besitz von etwa 40 % der Anteile an der Börse Taotao ist. Die besagte Krypto-Plattform wiederum war vormals unter dem Namen BitARG am Markt vertreten. Yahoo! Japan-Tochter hatte den Kaufplan über die Tochter schon vor rund 12 Monaten publik gemacht. Im Mai dieses Jahres soll es nun also so weit sein. Im ersten Schritt will die japanische Börse für den Kryptohandel auf einige der momentanen „Klassiker“ der Branche setzen. Über die Pläne von Yahoo Japan hatten wir vor rund einem Jahr berichtet.

Börse will sich anfangs auf Basics beschränken

Die beiden handelbaren Währungen sollen Ethereum und der Bitcoin sein. Damit hat die Plattform für den Start eine ähnliche Entscheidung wie viele Mitbewerber Markt getroffen. Inwieweit Erweiterungen des Handelsmodell für die nahe Zukunft angedacht sind, ist nicht klar. Eine Grundlage wird darüber hinaus der Margenhandel mit drei wichtigen anderen Coins sein. Diese sind Bitcoin Cash auf der einen Seite sowie Ripple und Litecoin auf der anderen Seite. Auch wenn die Plattform an sich für den Handel erst im Mai 2019 die Türen öffnen wird, besteht den Medienberichten aus dem Umfeld der Börse schon jetzt die Möglichkeit, zur Kontoeröffnung „Early Bird“-Kunden dürfen sich Hoffnung auf ein Willkommenspräsent machen.

Steigende Regulierungs-Anforderungen in Japan

Ein Vorteil der Taotao-Börse ist aus Sicht vorsichtiger Nutzer in spe, dass das Unternehmen eine Zulassung für Japans Markt von behördlicher Seite vorweisen kann. Der Schritt lag nahe, denn Japans Regierung will schon seit längerem (nicht zuletzt aufgrund von Cyberkriminalität und Hacker-Attacken auf mehrere Börsen des Landes) endlich eine umfassende Regulierung und Kontrollmechanismen schaffen. Zuletzt waren entsprechende Pläne verabschiedet worden, die sich nicht zuletzt auf den besagten Margen-Handel beziehen.

Featured Image: Von William Potter | Shutterstock.com