Die aktuellen Einbrüche etlicher Kurse am Markt – allen voran der Bitcoin Kurs – führen zwangsläufig zu Diskussionen über die Renditechancen am Kryptomarkt. Eine neue Studie aus der Bankenbranche befassen sich nun mit der Profitabilität des sogenannten Minings.
Mining lohnt sich nach Kurseinbrüchen einstweilen weniger
Dass besagte Studie, von der unter anderen das Handelsblatt berichtet, ausgerechnet von einer Großbanken stammen, mag manchem Krypto- und Mining-Befürworter wenig vertrauenerweckend erscheinen. Schließlich verschlafen etliche Banken derzeit einmal mehr den chancenreichen Blockchain-Trend. Trotzdem verschafft sich die Analyse der US-Bank JP Morgan branchenintern Gehör. Die Auswertung kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass der Kurssturz des Bitcoins unter die Schwelle von 6.000 und später sogar 4.000 USD bereits einen erheblich Rückgang des weltweiten Mining-Volumens nach sich gezogen hat. Bei anderen Währungen wie Ripple oder Bitcoin Cash gab es in den vergangenen Monaten ebenfalls turbulente Zeiten.
Viele Miner halten sich augenblicklich zurück
Die Experten ziehen aus dieser Entwicklung den Schluss, dass verschiedene Miner scheinbar vorerst auf den Einsatz ihrer Systeme verzichten. Schließlich verdienen die Mining Akteure als Teil des Systems Geld über Belohnungen im Rahmen des digitalen Währungssystems. Allerdings kommen die Analysten ebenso zu dem Ergebnis, dass maßgeblich der Mining-Standort Einfluss auf die Rentabilität hat. In Regionen geringeren Energiekosten (z.B. Kanada oder Island) lohnt sich Mining länger als an anderen Standorten.
Bitcoin-Marktanteil in der Krise wieder deutlich gestiegen
Die Studie von JP Morgan attestiert dem Bitcoin zudem einen höheren Marktkapitalisierungsanteil von über 50 Prozent. Dieser Wert lag zur Jahreswende noch bei etwa 33 Prozent. Was bedeutet dies? Im Grunde, dass andere Währungen dieser Tage noch größere Probleme als der Bitcoin haben. Neben dem rückläufigen Mining nennt die Studie auch ein geringeres Transaktionsvolumen von etwa 5.000 USD zum Jahreswechsel 2017/18 auf mittlerweile weniger als 300 Dollar pro Aktivität in der Blockchain.