Immer mehr Blockchain-Experten werden benötigt. Auf die gestiegene Nachfrage reagiert eine kanadische Universität durch die Einführung zweier neuer Programme.
Kanadas York University teilt mit, an zwei neuen Blockchain-Bildungsprogrammen zu arbeiten, die auf den steigenden Bedarf an Blockchain-Fähigkeiten abzielen.
In einer Veröffentlichung vom 29.05. gibt die York University School of Continuing Studies den Start der neuen Programme im September 2020 bekannt.
Die Einrichtung berichtet von einer großen Nachfrage nach Fachleuten im Blockchain-Zusammenhang. Beide Programme bestehen aus einem Teilzeitkurs mit abschließendem Zertifikat in Blockchain-Entwicklung sowie einem weiteren Vollzeitkurs, an dessen Ende Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Postgraduierten-Zertifikat in Back-End- und Blockchain-Entwicklung erhalten.
Der Ankündigung zufolge benötigt die Welt mehr Daten, um Pandemien besser bewältigen zu können. „Technologien wie die Blockchain können sicherere, transparentere sowie leistungsstärkere Umgebungen entstehen lassen, um die Folgen zukünftiger Krisen ähnlich wie COVID-19 abzuschwächen.“
Universitäts-Vizepräsidentin Tracey Taylor-O’Reilly sagte, die der Blockchain zugrundeliegende revolutionäre Technologie sei der Schlüssel für die globale Notwendigkeit, Probleme im Zusammenhang mit diesen Arten von Krisen zu lösen. Pandemien haben einen Beitrag geleistet, dass die Blockchain Behörden bei der Abschwächung schwerwiegender Folgen unterstützen kann.
Die beiden Kurse wurden der Einrichtung zufolge in Zusammenhang mit Blockchain-Experten entworfen und erstellt, sie sollen Lernende mit relevanten Fähigkeiten ausstatten. So soll der bestehende Entwickler-Mangel behoben werden. Der Bericht der Uni spricht von einem massiven Nachfrage-Anstieg in Kanada nach Blockchain-Fachleuten in einer Größenordnung von mehr als 374 % seit dem Jahr 2018.
Online and auf dem Campus
Der Teilzeitkurs wird gleichermaßen auf dem Campus als auch online angeboten. Im Falle des Aufbaustudiengang handelt es sich um reines Campus-Angebot. Allerdings kann es sein, dass Gesundheitsbehörden zu einer Online-Option raten bis zum Ende der Corona-Zeit.
Die Kurse sollen zwar bereits für Bewerber offen sein. Die Hochschule muss allerdings noch Informationen zur Zahl der Plätze in den Kursen sowie zur Dauer der Kurse veröffentlichen.
In den Kursen sollen Auszubildende Blockchain-Lösungen für die reale Welt entwickeln und die Chancen zum Austausch mit Kollegen und Branchen-Experten bekommen. Am Ende sollen Schüler umfassende Fähigkeiten vorweisen, die zu massivem Blockchain-Wissen und Kreativität führen.