Die vor allem in den USA beliebte Messaging-App Kik hat angekündigt, dass sie ihren Kin-Token sowohl auf der Ethereum, als auch auf der Blockchain von Stellar veröffentlichen wird. Das Projekt war ursprünglich auf der Ethereum Blockchain geplant. Im Dezember letzten Jahres äußerte Kik jedoch Kritik an der Ethereum Blockchain wegen fehlender Skalierbarkeit und kündigte einen Umzug zu Stellar an.
Wie Kik über seinen Medium Blog mitgeteilt hat, wird sich das Unternehmen nun doch anders entscheiden. Das Projekt soll nun kurioserweise auf zwei Blockchains realisiert werden. Ethereum soll für die Liquidität des Tokens genutzt werden und Stellar für Transaktionen. In der Praxis wird sich das Konstrukt so gestalten, dass die App auf Ethereum Basis gestartet wird und die Transaktion selber aber auf Basis von Stellar stattfindet.
Der „Wechsel“ zwischen beiden Blockchains soll mithilfe von Atomic-Swaps realisiert werden, die es ermöglichen verschiedene Kryptowährungen über Blockchains hinweg zu tauschen. Während Kik 10 Billionen Kin Token in ERC20 Format erstellt hat, soll es ebenfalls 10 Billionen Kin-Stellar-Token geben. Sofern zu einer Zeit ein Token beispielsweise als ERC-20-Token existiert, kann er zur gleichen Zeit nicht als Stellar Token existieren. Der Token wird „auf der anderen Seite“ gesperrt, sobald der ERC-20 Token die Kik App verlässt.
Die nun hybride Entwicklung der des Kin-Tokens kommt überraschend, da das Unternehmen im Dezember noch darüber nachdachte den Token vollständig von Ethereum auf Stellar zu verschieben, als hohe Transaktionsgebühren und langsame Bestätigungszeiten das Ethereum-Netzwerk plagten. Ein Grund für die Nutzung der Stellar Blockchain für die Transaktionen des Kin-Token, wird sicherlich die Ankündigung von Stellar sein, bis Ende des Jahres Lightning zu implementieren. Dennoch besteht laut Information von Coindesk die Möglichkeit den Kin-Token vollständig auf die Ethereum-Blockchain zurück zu holen, sofern das Protokoll eine funktionierende Skalierungslösung bietet.
Der Kin Token soll auf der Kik Messaging App dafür genutzt werden können, um digitale Güter und in Zukunft auch physische Güter kaufen zu können. Die Realisierung des Vorhabens ist in zwei Schritten, für das zweite und dritte Quartal 2018 geplant.
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