Kim Dotcom: Start eigenes Token via Bitfinex

Kim Dotcom: Start eigenes Token via Bitfinex

By Benson Toti - Min. gelesen

Länger war es recht ruhig um Kim Schmitz geworden. Nun kündigt der Unternehmer mit KIM einen eigenen Kryptotoken für Oktober 2019 an.

Bekannter Unternehmer gibt Ende Oktober Token-Startschuss

Wie beispielsweise der Konkurrent Coinbase hat auch Bitfinex klare Ziele zum Thema Utility-Token. Nicht nur dass die Börse mit dem Modell LEO selbst einen Token entwickelt hat. Das Format wird auch bei kommenden Verkäufen genutzt, die Investoren auf der Plattform tätigen. Ein umtriebiger Internet-Pionier, der nun über Bitfinex eine Digitalwährung ausgeben wird, ist in Deutschland kein Unbekannter. Ausgerechnet Kim Schmitz – auch bekannt als „Kim Dotcom“ – plant einen Coin. Dies wurde zur aktuellen Wochenmitte bekannt. Schmitz hatte vor Jahren nicht nur die rechtlich verfolgte Plattform Megaupload aus der Taufe gehoben. Der Internetgründer stand über die Jahre auch wiederholt im Mittelpunkt von Polizeiermittlungen und war letzten Endes ins Ausland geflohen.

Bitfinex als Partner beim Verkauf des Token?

Im Zuge der Überarbeitung der Bitfinex Verkaufsplattform für Token wird Schmitz nun den nach ihm selbst benannten Token KIM einführen. Jedoch: Die Emission erfolgt zwar in Verbindung mit der Börse Bitfinex, der erste Verkauf aber erfolgt über ein eigenes Internetportal namens „KI.M. Dies zumindest ist der Stand der Dinge im zeitlichen Zusammenhang mit dem IEO des Kim-Token, der aktuell publik wurde. Am 22.10. dieses Jahres will Kim Schmitz via Bitfinex die Währung an den Markt bringen. Eine echte Konkurrenz zu Ripple oder Litecoin soll KIM nicht sein. Denn auch dies wird ein Utility-Token, also eine Währung mit Zweckbindung sein. Anbieter digitaler Inhalte können in Zukunft über die gleichnamige K.IM Blockchain Umsätze in der Währung generieren und Erträge in der Wallet verwalten.

Blockchain soll einfache Vertriebswege ohne hohe Kosten erlauben

Interessenten können den Token ab Ende Oktober erwerben, für den Start der zugehörigen Blockchain-Technologie peilen die Verantwortlichen einen nicht genauer bekannten Termin im Q3 des kommenden Jahres an. Den gedanklichen Hintergrund formuliert „Dotcom“ so „philosophisch“, wie man ihn seit Jahren kennt. Freie Geldströme und uneingeschränkte Meinungsfreiheit sind zwei Ziele seines Projekts, dessen Adressaten neben Internet-Unternehmern auch Künstler sein sollen. User sollen zukünftig nicht mehr auf (kostenintensive) Hilfe von Vermittlern angewiesen sein. Die K.IM Blockchain wird nach derzeitigem Kenntnisstand sowohl Zahlungen in KIM als auch in BTC erlauben. Der Bitcoin wiederum dient als technische Grundlage für den eigenen Token. Wie so oft das Projekt wohl der nächste „große Wurf“ werden.

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