Kriminelle erbeuten Bitcoin per Twitter-Fake

Kriminelle erbeuten Bitcoin per Twitter-Fake

By Benson Toti - Min. gelesen

Erst jetzt wird bekannt, dass Kriminelle über einen falschen Twitteraccount über 20 BTC gestohlen haben. Ein Täter wurde nun inhaftiert.

Auch Twitter ein beliebtes Medium für Cyberkriminelle

Auf den ersten Blick erscheint das Ausmaß der aktuellen Anklage vor einem US-Gericht überschaubar. Schaut man hinter die veröffentlichten Daten, wird aber deutlich, dass für Kryptofans an vielen Stellen Gefahren lauern. Im hier angesprochenen Fall handelt es sich um einen Betrug auf Basis des Bitcoins. Dieser erfolgte von zwei Kanadiern, wie die neuen Meldungen der Fachpresse mitteilen. Die beiden Täter sollen das Social-Media-Portal Twitter für ihre kriminellen Machenschaften missbraucht haben. Der Hintergrund: Die Angeklagten haben sich scheinbar als Kundendienst der Plattform HitBTC ausgegeben. Die Ermittler nennen als Zeitraum des Betrugs die Jahre 2017 und 2018.

US-Bürgerin verliert mehr als 23 BTC

Über ihren für kriminelle Zwecke eröffneten und genutzten Twitter-Account haben die Täter wohl immerhin 23,2 Bitcoin ergattert. Als Opfer nennen die Behörden eine Bitcoin-Inhaberin aus dem US-Bundesstaat Oregon. Insgesamt soll es fünf Fälle gegeben haben, in denen die beiden Kriminellen sich der Geldwäsche einerseits oder des Überweisungsbetrugs auf der anderen Seite schuldig gemacht haben. Das Opfer hatte zum Tatzeitpunkt einen Verlust in Höhe von umgerechnet mehr als 230.000 USD erlitten. Weiterhin werfen die Ermittler den Tätern auch Identitätsdiebstahl vor. Gerade letzterer wird durch Trojaner und andere Arten Malware zunehmend zum Problem für Krypto-Fans. Wie viele Opfer es wirklich gibt, müssen nun wohl die Ermittlungen ans Licht bringen.

Auch betroffene Börsen leiden unter Hackerangriffen

Ärgerlich sind die Machenschaften natürlich nicht allein für die Betroffenen. Für die Börse, die Kunden den Handel mit Bitcoin, Ethereum und anderen digitalen Währungen ermöglicht, sind solche Probleme ebenfalls ein Ärgernis. Schließlich hinterlassen solche Meldungen vielfach Spuren. Auch wenn die Börse selbst nichts mit den Taten zu tun haben. Schon viele andere bekannte Börsen wie Binance waren selbst zu Opfern von Hackern und anderen Cyberkriminellen geworden. In diesem speziellen Fall trafen die Betrüger Kunden der Börse Kraken, die sie zur Nennung ihrer Userdaten aufforderten. Die Festnahme eines der beiden Täter mit indischen Wurzeln erfolgte schon im vergangenen Monat in Las Vegas, wie nun bekannt wurde. Für Leser sind solche News immer wieder ein guter Grund, die eigene Wallet-Sicherheit zu hinterfragen. Kryptoanleger sollten sich der Risiken bewusst sein, die am Wachstumsmarkt allgegenwärtig sind.

Featured Image: Von Andrii Yalanskyi | Shutterstock.com