Eidoos nicht verwahrungspflichtige Kreditkarte richtet sich an Millionen Visa-Nutzer in Europa sowie Großbritannien
Die dezentrale Finanzplattform (DeFi) Eidoo kündigte nun den Start einer Visa-fähigen Krypto-Debitkarte. Das neue Produkt soll innerhalb von Europa und Großbritannien Millionen potenziellen Nutzern Krypto-Zahlungen ermöglichen.
Die Ankündigung ist das Ergebnis der Partnerschaft zwischen Eidoo und Contis sowie einem auf elektronisches Geld spezialisierten Lizenznehmer, der in UK reguliert ist. Contis ist eines der Hauptmitglieder von Visa Europe.
Die Karte kann einerseits als Speicherplatz für Bitcoin und Ethereum dienen. Zudem erlaubt die Karte auch die Ablage von Fiat-Währungen wie dem Britischen Pfund (GBP) und Euro (EUR).
Gedacht ist die innovative Eidoo-Karte als Brücke wischen traditionellen und dezentralen Finanzmodellen. Startup-CEO Thomas Bertani ist der Überzeugung, die Einführung könnte einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Krypto-Zahlungen und -Transaktionen leisten
Geplant hat die Firma außerdem die Hinzufügung der Visa-Unterstützung bei der schon existierenden Version der eigenen Debitkarte.
Contis soll unter anderem die DeFi-Karten-Ausgabe unterstützen. Auch bei der Umwandlung und Prozessverarbeitung bei Transaktionen von Krypto in Fiat leistet der Dienstleister Hilfestellung. Gleiches gilt für die Integration von Stablecoins in die Strukturen des britischen und vor Ort regulierten Finanzdienstleisters Moneyfold.
“Die Eidoo Karte ist nicht verwahrungspflichtig. Sie ist so entwickelt wurden, dass Nutzer stets die volle Krypto-Kontrolle behalten“, so Bertani.
Das Startup kombiniert nun die Karte mit seiner nicht verwahrten Krypto-Brieftasche. So möchte man sicherstellen, dass Nutzer ihr Geld stets optimal im Blick haben. Vergleicht man das Angebot mit den meisten anderen kryptofähigen DeFi-Karten, zeichnet sich die Visa-fähige Eidoo-Karte dadurch aus, dass sie „von regulierten Finanzdienstleistungsunternehmen unterstützt” wird.
Bertanis kurze Erklärung zur Funktionsweise der Kreditkarte:
“People verfügen über einen bestimmten Krypto-Token. Diesen verkaufen sie über DeFi DEXes wie etwa Uniswap. Im nächsten Schritt wird der regulierte Stablecoin zum Wechselkurs 1:1 (1 Moneyfold EUR = 1 EUR) im Zuge der Zahlung auf die Kryptokarte als Guthaben transferiert.”
Schon ab dem kommenden Sommer werden neuen Eidoo-Debitkarten ausgeliefert. Bis dato sollen 2.700 Vorbestellungen beim Unternehmen eingegangen sein. Um in den Genuss einer Karte kommen zu können, müssen Nutzer den nativen EDO-Token von Eidoo wahlweise staken oder burnen. Gestaked wurden bisher dem Unternehmen zufolge mehr als 3,0 Millionen Token.
Der Start der Eidoo-Karte trägt sich in eine zunehmend längere Liste von Plattformen und Unternehmen ein, die eigene kryptofähige Debitkarten offerieren.
Anbieter sind unter anderem die DeFi-Plattformen Monolith und Plutus. Aber auch einige führende Kryptobörsen und „Mainstream“-Unternehmen haben ähnliche Projekte aufgelegt. Dazu gehören beispielsweise BTSE und Binance. Beide Unternehmen haben Debitkarten für den Transfer „Krypto zu Fiat“ eingeführt, gemeinsame Sache machen außerdem der Elektronikriese Samsung und sein Partner Swipe. Die Kooperation brachte eine Krypto-Debitkarte für den Einsatz innerhalb von Samsung Pay hervor.