Über die vielfältigen Gründe des Rücksetzers des Kryptowährungsmarktes wurde in den letzten Tage heiß diskutiert. Gerüchten zufolge wurde eine der größten Kryptowährungsbörsen der Welt, Upbit, Ziel einer Untersuchung der koreanischen Staatsanwaltschaft. Vor zwei Tagen nahm Upbit Stellung zu den Gerüchten und bestätigte stattfindende Untersuchungen.
Die Gesamtmarktkapitalisierung ist innerhalb von nur 7 Tagen von knapp 470 Milliarden Dollar (07.05.2018) auf 383 Milliarden Dollar (zum Redaktionszeitpunkt) gesunken. Über die Gründe des Kursabfalles kann bisher nur spekuliert werden.
Wie wir bereits berichteten, wurden seit dem 02.05.2018 wieder große Mengen an Bitcoin und Bitcoin Cash bewegt (jeweils über 7.000 Stück). Ob hierbei nur ein Umzug oder ein Verkauf der Kryptowährungen stattgefunden hat, kann nicht verifiziert werden.
Ein weiterer möglicher Grund für den Kursabfall könnte die Untersuchung der Kryptowährungsbörse UPbit durch die koreanische Staatsanwaltschaft sein. UPBit nimmt öffentlich Stellung zu den kursierenden Gerüchten und bestätigt, dass derzeit Untersuchungen laufen.
Das Finanzermittlungs-Team der Staatsanwaltschaft des Bezirks Seoul hat Staatsanwälte und Ermittler am 10. und 11. Mai 2018 in das Hauptquartier von UPbit im Bezirk Gangnam entsandt, um Computerfestplatten und Buchhaltungsunterlagen zu sichern.
Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass das Unternehmen Gelder von Kundenkonten auf ein separates Konto überwiesen habe. Das separate Konto steht im Verdacht, einer Führungskraft bei UPbit zu gehören. Weitere Ergebnisse zu den Ermittlungen sind bisher nicht bekannt.
Ob dies tatsächlich zu einer Unsicherheit unter vielen Investoren und ein Kapitalabzug hervorgerufen hat, bleibt weiterhin Spekulation. Die nächsten Tage werden zeigen, ob sich der Markt erholen kann.