Massachusetts: Gremium soll sich mit Krypto-Branche befassen

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Massachusetts: Gremium soll sich mit Krypto-Branche befassen

By Benson Toti - Min. gelesen

Eine neue Beratergruppe soll in Massachusetts Richtlinien für die Krypto- und Fintech-Branche erarbeiten. Generalsekretär Gavin überrascht mit dieser Vorgehensweise.

US-Bundesstaaten gehen langsam mit der Zeit

Die US-Politik wird gemeinhin eine recht enge Verbindung zur klassischen Bankenwelt attestiert, weshalb sich im Bereich der Kryptowährungen auch lange Zeit eher Widerstand als politisches Interesse abzeichnete. Nach und nach aber erkennen viele Politiker in den USA die Chancen der Blockchain und digitalen Währungen wie Bitcoin oder anderer Coins wie Ripple und Litecoin. Zuletzt berichteten wir an dieser Stelle beispielsweise über den Bundesstaat Ohio, wo neuerdings Unternehmen Steuern per Bitcoin zahlen können. Auch andere US-Bundesstaaten haben ähnliche Ideen umgesetzt oder zumindest Konzepte in Arbeit. Noch früher etwa hatte Arizona einen Gesetzesentwurf zur Krypto-Steuer publik gemacht.

Gruppe soll verschiedene Branchen repräsentieren

Dass nun aber ausgerechnet der Generalsekretär des Commonwealth oft Massachusetts nach Medienberichten einen klaren Krypto-orientierten Auftrag für die im Bundesstaat zuständige Wertpapieraufsichtsbehörde erteilt hat, überrascht manchen Beobachter dann aber doch. Denn William Gavin, so der Name des Generalsekretärs, gilt seit jeher eher als großer Skeptiker, wenn es um den Krypto-Markt geht. Ausgerechnet dieser Kritiker soll nun über sein Büro eine Beratergruppe ins Leben gerufen haben, die sich sowohl mit den digitalen Devisen als auch der Fintech-Welt befassen soll. In der Gruppe sollen den Berichten zufolge unter anderem Spezialisten des Blockchain-Unternehmens Arwen, verschiedene juristische Experten sowie Mitarbeiter der Bostoner Eastern Bank vertreten sein. Nach Aussagen des Generalsekretärs selbst handelt es sich bei den Mitgliedern der Gruppe um „Schlüsselakteure“ von Startups und der Fintech-Branche sowie verschiedener Banken.

Behörde soll bessere Rahmenbedingungen schaffen können

Am Ende der gemeinsamen Arbeit sollen Lösungsansätze zur Verfügung stehen, die der Regulierungsbehörde Instrumente und Ideen zur Bewältigung der neuen Anforderungen bieten. Denn noch gibt es auch bei dieser Wertpapieraufsicht keine klaren Regeln für den schnell wachsenden Markt rund um die Blockchain und die Kryptowährungen. Es soll – so die Statements einiger Gruppen-Mitglieder, nicht um den Kampf gegen die Branche, sondern das Erstellen richtungweisender Regelwerke gehen, die auch den Unternehmen selbst helfen sollen. Bedenkt man, dass Gavin als Generalsekretär des Staates noch vor rund einem Jahr bei mehreren ICOs für Komplikationen sorgte und den Bitcoin wiederholt als Blase titulierte, ist dies doch ein deutlicher Fortschritt. Wie viele Anleger wegen dieser Kritik keine Kryptowährungen kaufen wollten, ist nicht bekannt. Dennoch wird dies nicht unbedingt positiv für den Sektor gewesen sein.

Featured Image: Von Jat306 | Shutterstock.com