Auf dem am Freitag stattgefundenen Core Devs Meeting #43 haben die Core-Entwickler von Ethereum bekannt gegeben, dass das nächste systemweite Upgrade des Netzwerks, d. h. der nächste Ethereum Hard Fork, Constantinople, wahrscheinlich in der zweiten Oktoberwoche erfolgen wird.
Der Hard Fork mit dem Namen Constantinople soll das Ethereum-Netzwerk effizienter und kostengünstiger machen und noch vor der Devcon4 im Oktober aktiviert werden. Eine genaue Blocknummer, bei der der neue Code aktiv wird, wurde aber noch nicht bekanntgegeben. Für den Inhalt des Upgrades gibt es bereits eine lose Roadmap. Im Rahmen dieser läuft die Implementierungsphase bis zum 13. August. Danach soll ein Constantinople-spezifisches Testnetzwerk aufgebaut werden, welches einen zweimonatigen Test ermöglicht.
Zu den Updates, die implementiert werden sollen, gehören das Ethereum Improvement Proposal (EIP) 210, welches die Sortierung von Block-Hashes auf Ethereum reorganisiert, und EIP 145, dass die Geschwindigkeit der Arithmetik auf der Ethereum Virtual Machine (EVM) erhöht. Weiterhin werden EIP 1014 für das Hinzufügen von Ethereum State Channels und EIP 1052, ein neuer Op-Code, der die Interaktion von Smart Contracts komprimiert, umgesetzt.
Péter Szilágyi, Chefentwickler von Geth, einem beliebten Ethereum-Client, sagte in der Sitzung, dass EIP 210 und EIP 145 größtenteils erledigt sind. Neben der vier vorgenannten EIPs stehen noch zwei weitere bemerkenswerte Änderungen zur Diskussion, einschließlich einer möglichen Verzögerung der Difficulty-Bomb von Ethereum und ein EIP, der die Funktionsweise der Gas-Preisbildung verbessern könnte.
Der Constantinople Hard Fork wird der zweite in einer Reihe von Verbesserungen sein, die mit der Veröffentlichung von Byzantium in Gang gesetzt wurden, die im Oktober 2017 live gingen. Mit Block 4.370.000 wurde letztes Jahr der erste Teil von Metropolis, Byzantium aktiviert und Ethereum damit in seine 3. Entwicklungsphase überführt.
Die wohl größte Änderung betraf vergangenes Jahr das Mininig. Derzeit steigt durch die „Difficulty Bomb” die Mining-Schwierigkeit bei Ethereum exponentiell an. Mit dem Byzantium-Upgrade wurde die Schwierigkeit des Minings erheblich verringert, d. h. die „Eiszeit“ um 18 Monate verschoben und damit der Block-Mining-Prozess erheblich beschleunigt. Im Gegenzug dazu sank aber auch der Block-Reward von 5 auf 3 Ether pro Block. Ziel dieser Änderung war es das System auf den Wechsel zum Proof-of-Stake mit einem späteren Upgrade vorzubereiten.
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