Mit Blick auf die Staaten innerhalb Europas, in denen einige Innovationen wie Geldautomaten für den Tausch von Fiatgeld in Bitcoins aufkamen, ist es naheliegend, dass Österreich auch hinsichtlich der Förderung anderen Blockchain Einsätze vorbildlich agiert.
Smart Contracts und Blockchain sollen Kampf gegen Krebs unterstützen
Im Rahmen der Krebsforschung vermeldet die Regierung Österreichs nun, ein Unternehmen zu fördern, das sich unter anderen die Forschung mit Einbindung der Blockchain auf die Fahne geschrieben hat. Die Regierung in Wien hatte schon mehrfach angekündigt, in größerem Umfang Fördermittel zu verteilen. In diesem Fall handelt es sich um die britische Forschungsfirma „Lancor Scientific“, so der derzeitige Kenntnisstand in den Medien. Die Blockchain sowie die vor allem aus der Ethereum Technologien bekannten Smart Contracts sollen im Zuge der Forschung für bessere und schnellere Screenings genutzt werden. Ganz uneigennützig erfolgt die Förderung nicht. Das Unternehmen plant nämlich scheinbar die Eröffnung eines Labors im österreichischen Graz, sodass weitere Arbeitsplätze mit Blockchain-Bezug ins Land kommen werden.
Unternehmen möchte Patienten eigenen Token anbieten
Darüber hinaus sollen Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen realisiert werden. Nicht nur bei der Durchführung der Krebstests, sondern auch bei der nachfolgenden Aufzeichnung sollen die Smart Contracts und die Blockchain behilflich sein. Binnen fünf Jahren sollen etwa 10.000 Screening-Geräte produziert werden, mit denen letztlich täglich etwa eine halbe Millionen Krebstests vorgenommen werden können. Für die Blockchain-Technologie wird beim Unternehmen eigens ein ERC 20-Token entstehen, der den Namen „Medici“ bekommen soll. Anfang 2019 soll ein ICO in die Tat umgesetzt werden.
Der Token soll beispielsweise Patienten das Bezahlen der Tests ermöglichen. Geplant sind zudem Rabattmodelle, wenn Patienten die Kryptowährung verwenden. Österreichs Wirtschaftsministerium möchte fünf Jahre lang das besagte Blockchain-Projekt bezuschussen.