Der portugiesische Verein SCP ist nicht der erste Club, der die Blockchain und Krypto-Coins als Chance erkennt. Bisher aber waren es vorrangig größere Vereine, die mit eigenen Währungen für Aufmerksamkeit am Markt sorgten. Der Verein hat einen Verbandsantrag auf Durchführung eines ICO gestellt.
Große Namen der Branche haben eigene Maßnahmen angekündigt
Eine ganze Reihe internationaler Fußballteams hat sich mittlerweile mit der Thematik der Kryptowährungen und der Möglichkeiten eigener ICOs befasst. Und seit einiger Zeit lassen sich bereits einige Stars zumindest anteilig in Coins bezahlen. Ein Beispiel unserer Berichterstattung war im August bereits Gibraltar United, wo man ab 2019 Spielergehälter ebenfalls in digitalen Währungen überweisen möchte. Mit gutem Beispiel ging auch Paris St. Germain durch seinen Beitritt zum Socios Netzwerk aus dem Sommer dieses Jahres. Zudem scheint PSG selbst inzwischen an einer clubeigenen Währung zu arbeiten, die bald Bitcoin oder Ripple Konkurrenz machen soll – zumindest innerhalb der Welt des Sports und der Fans, wenn es nach den Verantwortlichen geht.
Erobern Kryptowährungen bald die Sportwelt?
Im Falle des Vereins Sporting Clube de Portugal handelt es sich zwar um eine lokale Größe, trotzdem ist die Meldung aus den Fachmedien Portugals interessant. Denn einmal mehr zeigt sich, dass Initial Coin Offerings nicht nur als reines Hochrisiko-Spekulationsobjekt zum Einsatz kommen können. Der besagte Club ist nun allerdings noch auf das Okay des Verbands angewiesen. Dort wiederum befasst man sich nach eigener Aussage ohnehin schon mit ICOs und zeigt sich durchaus offen für die technischen Optionen, die digitale Währungen für den Sportsektor bieten können.
SCP möchte mittels des ICO im ersten Schritt das Geld für die Rückzahlung einer zeitnah fälligen Anleihen an seine Investoren beschaffen. Das Konzept kann aufgehen, aber auch scheitern. Entscheidend ist die Offenheit, die bei Vereinen nach und nach erkennbar wird.