Privatanleger besitzen 93 Prozent der Krypto-Einlagen

Privatanleger besitzen 93 Prozent der Krypto-Einlagen

By Benson Toti - Min. gelesen

Die Frage, ob gewerbliche oder private Kryptowährungen den Löwenanteil des Marktes ausmachen, hat sich das Unternehmen Binance Research gestellt.

Analyse sieht Privatinvestoren als besonders einflussreich

In den Anfangstagen nach Einführung des Bitcoin, waren es bekanntlich vor allem technische Nerds, die sich für Investitionen in digitale Währungen entschieden. Nicht nur allein beim Bitcoin war es lange ein recht kleiner Kreis von Interessenten, der die Chancen erkannte. Ethereum, Ripple, insbesondere aber kleinere Angebote wie Cardano waren und sind eher für eine vergleichsweise kleine Zielgruppe interessant. Wie genau aber verteilt sich nun das Gewicht zwischen privaten und institutionellen Investoren dieser Tage genau am Kryptomarkt? Mit dieser Thematik haben sich Experten des Analyse-Unternehmens Binance Research befasst. Und kamen dabei zu einem recht eindeutigen Ergebnis.

Lediglich 7 Prozent in institutionellem Besitz?

Nach wie vor sind institutionelle Anleger mit deutlichem Abstand in der Unterzahl. Die Analysten kommen zum einem geschätzten Ergebnis von sieben Prozent – dabei meint dieser Wert den Anteil der digitalen Devisen, die derzeit am Markt in Umlauf sind und von institutionellen Investoren gehalten werden. Mehr als neun von zehn gehandelten Coins befinden sich damit in den Wallets privater Anleger. Auch wenn es sich hierbei oft nur um kleine Krypto-Rücklagen handelt, gemeinsam haben private Investoren großen Einfluss auf den Markt und die Volatilität bei den digitalen Assets. Grundlage der Einschätzung sind Datensätze aus der Portfolio der Seite cryptofundresearch.com.

Unternehmen bleiben immer noch zu vorsichtig

Die Daten ergeben ein Vermögen von insgesamt etwa zehn Milliarden Dollar in gut 700 Fonds mit Krypto-Schwerpunkt. In eben diese Fonds stecken institutionelle Interessen oftmals ihr Kapital. Wie gesagt: Es handelt sich bei den Angaben um einen geschätzten Marktanteil, wegen der anonymen Ausrichtung der Blockchain-Systeme und Kryptowährungen fällt es selbst Insidern schwer, präzise Werte zu ermitteln. Die Ergebnisse ähneln aber verschiedenen anderen zuletzt veröffentlichten Studien, die aktuell ebenfalls nur eine geringe Einflussnahme am Markt vonseiten der Institutionen erkennen ließen. Die Frage ist eher, wann dieser Investorenkreis endlich die Vorteile erkennen und stärker aktiv werden. Erst in der vergangenen Woche hatte der Branchenverband Bitkom deutschen Firmen zu wenig Engagement im Blockchainbereich attestiert.

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