Rakuten startet endlich die eigene Bitcoin Börse

Rakuten startet endlich die eigene Bitcoin Börse

By Benson Toti - Min. gelesen

Schon im April hätte es so weit sein sollen. Nun gibt Rakuten endlich die Eröffnung der gleichnamigen Rakuten Wallet mit bisher drei Coins bekannt.

Aus Everbody‘s Bitcoin wurde die Rakuten Wallet

Im Frühjahr dieses Jahres berichteten wir erstmals über die Rakuten-Pläne zu einer eigenen Kryptobörse. Wie immer brauchte es eine Weile, bis das Unterfangen dann auch in die Tat umgesetzt wurde. Nun hat das Unternehmen, welches gerne auch als Japans Antwort auf Amazon bezeichnet wird, sein Ankündigung war gemacht. Ausgangspunkt der Realisierung binnen weniger Monate: die Übernahme der bekannten Plattform „Everybody’s Bitcoin“. Selbige hatte sich in der Vergangenheit bereits einen Namen gemacht. Den Kauf hatte Rakuten bereits im Jahr 2018 hinter sich gebracht. Über die vormalige Bitcoin Börse beginnt nun nach aktuellen PR-Informationen des Anbieters der eigentliche Handel. Allerdings firmiert die Börse jetzt unter dem Namen „Rakuten Wallet“, was die Zugehörigkeit zum Mutterkonzern deutlich zum Ausdruck bringt

Drei wichtige Coins sind für Handel einsetzbar

Erst gestern veröffentlichte Rakuten die genauen Details für den Handelsstart über die überarbeitete Handelsplattform. Insgesamt drei Währungen werden im ersten Schritt zur Verfügung stehen. Dies sind:

Weitere Coins sollen scheinbar in den kommenden Monaten hinzu kommen, wie es in der Stellungnahme heißt. Neben Ankündigungen zu Erweiterungen für den Kryptohandel gibt es noch ein weitere wichtige Meldung. Rakuten will seine Plattform zeitnah auch für den mobilen Handel über Endgeräte mit den Betriebssystem Google Android und Apple iOS an den Start bringen. Die App soll sogar Grundvoraussetzung für die Durchführungen von Krypto-Überweisungen und Geldeingängen in die eigene Wallet sein. Eine gute Nachricht: Inhaber von Kundenkonten bei der „Rakuten Bank“ können besonders einfach die Registrierung einer eigenen Wallet erledigen. Eigentlich hätte die Neueröffnung der im Sommer 2018 für 2,4 Millionen Dollar erworbenen Börse schon vor etwa vier Monaten erfolgen sollen. Rakutens Schritt ist nachvollziehbar. Denn gerade auch in Japan interessieren sich Anleger verstärkt für den Markt für Digitalwährungen.

Rakuten spielt schon länger an Japans Kryptomarkt mit

Als großes Handelsunternehmen möchte sich der Anbieter selbstverständlich frühzeitig als großer Akteur etablieren. Aufgrund der steigenden Kundenzahlen (nicht nur in der japanischen Heimat) stehen die Chancen gut, dass die neue Wallet und Handelsplattform ebenfalls zum Erfolg werden. Gerade mit Blick auf die Konkurrenz aus dem Hause Facebook in Form der Währung Libra könnten andere große Onlineportale bald mit eigenen Stablecoins gleichziehen. Auch ein Rakuten Coin könnte folgen. Punkten soll die neue Börse insbesondere durch die besonders hohen Sicherheitsstandards und den Einsatz von Treuhandkonten für die Verwahrung der Kunden-Vermögen. Bei den digitalen Geldbörsen wiederum handelt es sich um sichere Cold Wallets, bei denen ein sogenanntes Multisignatursystem Verwendung für die Authentifizierung findet. Die eigentliche Krypto-Verwaltung soll besonders kundenfreundlich ausfallen und vielfältige Funktionen für Versand und Empfang von Zahlungen beinhalten. Hinzu kommen Analysetool für Charts in Echtzeit als Basis für erfolgreiches Trading auf der Börse.

Featured Image: Von Aleksandra Sova | Shutterstock.com